Altomünster-Pipinsried „Die waren besser in allen Belangen. Was hätte ich denn machen sollen? Ich bin einfach ratlos.“ Pipinsrieds Spielertrainer Tobias Strobl fehlten nach der 1:3-Niederlage in der Bayernliga gegen die spielstarken und ballsicheren Jungspunde der U23 der SpVgg Unterhaching die Worte. Phasenweise wurde der FC Pipinsried, der vor allem in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Zugriff zum Spiel fand, vorgeführt.
„Wir haben spielerisch immer eine Lösung gefunden“, sagte Gästetrainer Florian Ernst. Der Sieg „hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn wir unsere Konter in der zweiten Halbzeit besser abgeschlossen hätten“. Jedenfalls ließ die junge Hachinger Mannschaft beste Jugendfußballschule erkennen.
Dennoch begann die Partie für Pipinsried recht ungünstig. Einen Flankenball faustete FCP-Keeper Tobias Antoni seinem eigenen Abwehrspieler Christian Adrianowytsch derart unglücklich gegen den Kopf, dass das runde Leder ins Tor prallte (9.). Beim 0:2 ließen die Gäste die Pipinsrieder Abwehr wie Schulbuben stehen, Roland Sternisco musste nur noch den Fuß hinhalten (25.). Michael Marinkovic hatte allein vor Antoni gar das 0:3 auf dem Fuß, scheiterte aber.
Nach dem Wechsel wurden die Gastgeber stärker. Mehr Tempo, mehr Leidenschaft und damit mehr Druck lautete die Devise in Gelb-blau, Strobl und Adrianowytsch scheiterten aber am umsichtigen Keeper Felix Dinkel. Und bei stark gespielten Kontern war nur noch der eingewechselte Lasse Lehmann zum 0:3 erfolgreich (88.). Eine Minute später Ergebniskosmetik: Michael Holzhammer verwandelte einen Foulelfer (nach Attacke an Giovanni Goia) zum 1:3. Ende.
FC Pipinsried: Antoni, Grahammer, Adrianowytsch, Zischler, Schön (46. Wünsch), Yürükgeldi (46. Goia), Yohoua (68. Lechthaler), Finkenzeller, Atilgan, Strobl, Holzhammer.
SpVgg Unterhaching II: Dinkel, Killer, Hingerl, Niebauer, Schmalhofer, Sternisko (64. Lehmann), Redondo, Kauffmann, Niederbacher, Müller-Wiesen, Marinkovic.
Tore 0:1 Adrianowytsch (Eigentor/9.), 0:2 Sternisko (25.), 0:3 Lehmann (88.), 1:3 Holzhammer (89./Foulelfmeter) – Schiedsrichter Wagner (Rosenheim) – Zuschauer 350.