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Pipinsried hat sich rausgeputzt

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Pipinsried hat sich rausgeputzt

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    Altomünster-Pipinsried Konrad Höß, 72, erzählt gerne davon, wie alles begann. Davon, wie er vor 46 Jahren den FC Pipinsried gegründet hat, wie er aus dem Nichts einen Fußballverein ins Leben rief, wie er sich und seinen kleinen Dorfklub aus dem Dachauer Hinterland in ganz Bayern bekannt gemacht hat. Nun, nach dem Aufstieg in die Bayernliga Süd, beginnt für den rüstigen Rentner und seinen Verein eine neue Ära. Persönliche Genugtuung verspüre er, gesteht der FCP-Vorsitzende Höß, es so weit gebracht zu haben.

    Etliche Stunden investierte Höß in den vergangenen Tagen, um seinen „heiligen“ Rasen zu hegen und zu pflegen. Wenn die FC-Kicker in der Auftaktpartie gegen Mitaufsteiger SV Raisting (Sonntag, 17 Uhr) die Bühne Bayernliga betreten, will sich das Hößsche Unternehmen rausgeputzt der Öffentlichkeit präsentieren.

    Spielertrainer Tobias Strobl, 25, hat derweil die Aufgabe inne, für sportlichen Erfolg zu sorgen. Mit Pirmin Lechthaler, 25, vom FC Unterföhring spendierte ihm Höß noch einen Neuzugang, der den Kader bald bereichern soll. Strobl kündigt an, in den ersten Begegnungen noch auf Lechthaler zu verzichten. Die Spieler, die eine gute Vorbereitung hinter sich gebracht und den Aufstiegsbonus auf ihrer Seite haben, sollen sich zunächst beweisen.

    Auf Spielertrainer Strobl warten schwierige Entscheidungen

    Jahrelang stand Höß dafür, unzählige Spieler zu verpflichten und sie im Laufe einer Saison auszusieben, bis die geeignetsten übrig blieben; nun arbeitet Strobl mit einer gewachsenen Einheit, die nur punktuell verstärkt worden ist, beispielsweise mit Linksverteidiger Andreas Götz, 24, oder dem defensiven Mittelfeldspieler Maximilian Zischler, 23.

    Noch ist der Konkurrenzkampf nicht allzu ausgeprägt. Arthur Kubica, 23, hat sich nach seiner Roten Karte im Toto-Pokal und zwei Spielen Sperre selbst aus dem Team genommen; Ibrahim Junis, 24, ist verletzt; Stoßstürmer Michael Holzhammer, 26, ist noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Noch kann Strobl schwierige Entscheidungen vor sich herschieben, wer seinen Platz auf Rasen, Ersatzbank oder Tribüne einnimmt. In einigen Wochen wird sich dies ändern.

    Zweifelsohne gibt es dankbarere Aufgaben, als zu Beginn einen Aufsteiger zu empfangen. In der vergangenen Saison hatten die Pipinsrieder die Gäste vom Ammersee im Griff. Einen gewissen Druck verspüre er, gewinnen zu müssen, gesteht Strobl: „Lieber hätte ich Aichach gehabt. Gegen ein Spitzenteam weiß man gleich, wo man steht.“ Noch dazu trifft seine Mannschaft am Mittwoch mit dem VfR Garching gleich auf den nächsten vermeintlich schlagbaren Gegner.

    Höß, der vor allem eine ruhige Saison mit frühzeitigem Klassenerhalt erleben will, sieht es pragmatischer: „Wir sollten in jedem Spiel punkten.“

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