Vor einer Rekordkulisse von rund 900 Fußballfans setzte sich der FC Pipinsried gestern Abend in einem vor allem in der zweiten Halbzeit umkämpften Bayernliga-Derby gegen den TSV 1865 Dachau knapp mit 3:2 (2:1) durch. Mann des Tages aufseiten des Siegers war der schnelle Serge Yohoua, der mit einem Cut oberhalb des Auges spielte und die Treffer Nummer eins (30). und zwei (35.) für den FC Pipinsried erzielte.
Das 1:0 nach einem krassen Dachauer Abwehrfehler, das 2:0 nach Vorarbeit des überragenden Sebastian Fischer. Nach einem Mittelfeldfehler von FCP-Spielertrainer Tobias Strobl kamen die Gäste durch Florian Wolf auf 2:1 heran (42). Nach dem Wechsel wurde das lange Zeit von beiden Teams sehr zurückhaltend geführte Spiel zumindest spannender. Dachau hatte mehr Ballbesitz, aber ein Pipinsrieder Musterkonter (Vorarbeit Dominik Schön) wurde von Philip Grahammer zum 3:1 abgeschlossen, (55.). Von da an hatten die Gäste wieder mehr vom Spiel und brachten nach der Verletzung des starken Christian Adrianowytsch die FCP-Abwehr mächtig unter Druck. Der Ex-Aichacher Christian Doll verpasste den Anschluss zunächst nur hauchdünn, erzielte aber dann mit einem Traumtor den zweiten Treffer des TSV 1865 (88). Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.
FCP-Präsident Conny Höß war trotz des Sieges mit der Leistung der Seinen nicht ganz zufrieden. „Vor dieser Kulisse habe ich die notwendige Leidenschaft vermisst.“ Für Aufregung sorgten zwei mögliche Elfmeterszenen zugunsten des FCP. Doch beide Mal erkannte der Schiri auf „Schwalbe“. (gps)
FC Pipinsried Antoni, Schuster, Grahammer, Adrianowytsch, (65. Finkenzeller), Zischler, Schön, Yohoua, (81. Eisgruber), Fischer, Atilgan, Strobl, (46. Ibrahim), Goia.
Tore 1:0 Yohoua (30.), 2:0 Yohoua (35.); 2:1 Wolf (42.), 3:1 Grahammer (55), 3:2 Doll (88) – Zuschauer 850 – Schiedsrichter Wallesch (Landshut)