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Fußball-Kreisliga: Petersdorf vs. Griesbeckerzell: Duell um die Spitze

Fußball-Kreisliga

Petersdorf vs. Griesbeckerzell: Duell um die Spitze

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    Für Johannes Schaller (hinten) und den SSV Alsmoos-Petersdorf gilt es, den SC Griesbeckerzell um Torjäger Manuel Schweizer (vorne) zu stoppen. Der Zeller Angreifer hat in zwei Speilen bislang schon fünf Tore erzielt.
    Für Johannes Schaller (hinten) und den SSV Alsmoos-Petersdorf gilt es, den SC Griesbeckerzell um Torjäger Manuel Schweizer (vorne) zu stoppen. Der Zeller Angreifer hat in zwei Speilen bislang schon fünf Tore erzielt. Foto: Melanie Nießl

    In den vergangenen Jahren waren Duelle zwischen Griesbeckerzell und Petersdorf immer Garanten für Spannung: Meist lagen die Kontrahenten beide im oberen Tabellendrittel, kämpften oft noch in der Rückrunde um einen der vorderen Plätze.

    Vor Beginn der aktuellen Saison stand allerdings nur der SCG auf der Favoritenliste der Ligakenner, der SSV schien ohne den zu Schwaben Augsburg abgewanderten Torjäger Stefan Simonovic zu schwach für höhere Aufgaben. Vor dem Derby am morgigen Sonntag (15 Uhr) sind die Klubs allerdings erneut Tabellennachbarn – was die Ausgangslage aber nur unzureichend beschreibt. Einer, der beide Vereine gut kennt, ist Petersdorfs Trainer Frank Mazur: Als Coach betreute er zwischen 2013 und 2016 den SCG, seit 2017 ist er beim SSV. Die Rollen sind aus seiner Sicht klar verteilt: „Zell ist wie jedes Jahr Aufstiegsfavorit, auch letzte Saison waren sie lange nahe dran. Bei uns hat es bislang nie für ganz oben gereicht, wir wollen eher eine gute Rolle spielen und uns etablieren.“ Entsprechend demütig klingt Mazur bei der Bewertung der bisherigen Auftritte seines Teams: Das Unentschieden gegen Aufsteiger Untermaxfeld am ersten Spieltag sei „in Ordnung“ gewesen, beim Sieg gegen Rinnenthal in der letzten Woche habe man „gegen ein absolutes Topteam“ gewonnen. Der Trainer will offenbar verhindern, dass seine Mannschaft wie in der vergangenen Rückrunde zum obersten Favoritenkreis gezählt wird – und dem Druck am Ende wieder nicht standhalten kann.

    Stattdessen fährt Mazur lieber im Windschatten der Topklubs und konzentriert sich auf die Arbeit am Kader: Für Stürmer Simonovic sind einige etablierte Kreisligaspieler und viele Junioren zur Mannschaft gestoßen – der Star ist jetzt das Kollektiv. „Wir können den Abgang kompensieren, verteilen die Last nun auf mehreren Schultern“, so Mazur. Einer, der helfen soll, die Lücke zu schließen ist Neuzugang Lars Jaud (SSV Dillingen), der auch Simonovics Rolle als Co-Trainer einnimmt. Einmal hat der neue Stürmer auch schon getroffen. Gerade deshalb sollten die Zeller gewarnt sein.

    Matthias Kefer ist mit Griesbeckerzell noch ungeschlagen

    Was beim SSV an Zurückhaltung zu spüren ist, kompensieren die Zeller mit Selbstbewusstsein. Spielertrainer Matthias Kefer lässt keinen Zweifel daran, dass er von sich und seinem Team nach den beiden Siegen gegen Gerolsbach und Firnhaberau auch im dritten Anlauf einen Erfolg erwartet: „Auch gegen Petersdorf wollen wir unbedingt gewinnen, um ganz vorne dran zu bleiben. Wir hoffen, dass uns die Euphorie im Derby zu drei Punkten trägt.“ Tatsächlich ist die Entwicklung des Vorjahresvierten erstaunlich: Vom Abgang des Erfolgs-coaches Metin Bas im Sommer und der Verpflichtung eines dreiköpfigen Trainerteams um Kefer, Bruder Marius und Simon Landes hat sich das Zeller Team nicht aus der Ruhe bringen lassen, zeigte in der Vorbereitung und den ersten beiden Partien der Saison kaum Unsicherheiten. Seit Kefers Antritt gab es sowohl in der Vorbereitung als auch in den beiden Punktspielen ausschließlich Siege. Hinzu kommt der Sieg bei der Aichacher Stadtmeisterschaft.

    Für den Coach sind dabei zwei Dinge entscheidend. „Das Training ist variabler, wir können die einzelnen Mannschaftsteile gezielter trainieren lassen“, so Kefer. „Zudem haben wir als Spielertrainer den Konkurrenzkampf angefacht, weil wir drei meistens auf dem Feld stehen – und damit nur acht Plätze frei sind.“ Unmut ist beim SCG aber trotzdem keiner zu spüren – der Teamgeist ist laut Kefer während der Vorbereitung eher noch gewachsen. Ins Duell mit Alsmoos geht Zell also mit breiter Brust. Dem Sieger des Duells winkt übrigens die Tabellenführung. Denn Spitzenreiter TSV Pöttmes und Verfolger BC Aichach sind spielfrei (siehe Bericht unten). Es geht also um mehr als drei Punkte.

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