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Packendes Finale

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Packendes Finale

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    Umkämpft war das Finale zwischen Aindling (in Schwarz) und Kottern (in Blau). Letzten Endes setzten sich Alexander Benede (Bild links) und Christian Doll (Bild rechts unten) gegen ihre Kontrahenten durch und der Bayernligist durfte jubeln (Bild rechts oben von links: Thomas Geisler, Manuel Müller und Mario Schmidt). Fotos: Fred Schöllhorn
    Umkämpft war das Finale zwischen Aindling (in Schwarz) und Kottern (in Blau). Letzten Endes setzten sich Alexander Benede (Bild links) und Christian Doll (Bild rechts unten) gegen ihre Kontrahenten durch und der Bayernligist durfte jubeln (Bild rechts oben von links: Thomas Geisler, Manuel Müller und Mario Schmidt). Fotos: Fred Schöllhorn

    Für Josef Kigle ist klar, dass man in Würzburg mit von der Partie sein wird - und zwar in der besten Besetzung. In den nächsten Tagen werde man abklären, so der Vorstand Spielbetrieb, ob der Abstecher nach Liechtenstein vielleicht verschoben werden kann.

    Der FC Memmingen hatte im Wesentlichen sein Bezirksoberliga Team nach Günzburg geschickt, damit war Aindling klassenspezifisch der Chef im Ring. Aber was heißt das schon, bei einem Hallenturnier ranghöchster Klub zu sein? Nur in Ausnahmefällen entspricht das Geschehen auf dem Parkett den Erwartungen. "Eigentlich haben wir es ganz gut erwischt", sagte Horst Geier vor dem Auftakt. Später sagte der Präsident des neuen Meisters: "Es waren ein paar Situation da, die brenzlig waren. Aber ich war schon überzeugt, dass wir das schaffen."

    In den Schoß gefallen ist den Aindlingern der vierte Titel auf Bezirksebene nach 1983, 2002 und 2003 aber keineswegs. Es war vielmehr ein hartes Stück Arbeit erforderlich, ehe insbesondere Halbfinale und Endspiel gewonnen waren. Der Auftakt gegen Türkspor Augsburg verlief einigermaßen nach Plan. Bis zur Pause war freilich noch kein Klassenunterschied zu erkennen. Nach Treffern von Mario Schmidt, Michael Fischer und erneut Schmidt musste sich der Bezirksligist dann aber mit 0:3 Toren geschlagen geben.

    Keine Rastellis, dafür aber hohes Tempo und energischer Einsatz

    Rastellis, die Ball und Zuschauer verzauberten, sahen die knapp 2000 Besucher am Samstag nicht. Wohl aber hohes Tempo, gepaart mit energischem Einsatz, sowie eine Reihe von Partien, die von ihrer Dramaturgie her uneingeschränkt das Prädikat "sehenswert" verdienten. Dies galt für die beiden Halbfinale und für das Endspiel.

    Gegen Gundelfingen ging der TSV Aindling durch Fischer in Führung, er verwandelte einen Abpraller direkt. Durch Rene Schreder und Michael Mayerle drehte der Landesligist die Partie. Nachdem Alexander Benede für den Ausgleich gesorgt hatte, ging es ins Siebenmeterschießen. Hier visierte Mayerle die Latte an, während auf Aindlinger Seite Christian Doll, Franz Hübl, Selcuk Akdemirci, Manuel Müller und Mario Schmidt nichts anbrennen ließen.

    "Kottern hatte einen höheren Kräfteverlust", gab Oliver Remmert vor dem Endspiel zu bedenken. Damit lag der Ex-Aindlinger, nun Spielertrainer in Thierhaupten, auf der richtigen Seite. Der Bayernligist war jedenfalls in der Schlussphase noch stark genug, um die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeizuführen. Müller hatte für das 1:0 gesorgt, Fischer für das 2:2. Im Endspurt erzielte Franz Hübl mit einem präzisen Schuss ins Eck links oben das 3:2. Dann markierte Doll seinen einzigen Treffer aus dem Feld heraus, ehe Schmidt Sekunden vor der Schlusssirene das 5:3 herstellte.

    Thomas Geisler wurde als bester Torhüter ausgezeichnet. Man hätte den Aindlinger Keeper gut und gerne auch als Topmann des gesamten Turniers ehren können. Nicht nur im Finale zeigte sich der Routinier wiederholt von seiner allerbesten Seite. Nachdem Manuel Müller tags zuvor seine Spielberechtigung für Aindling erhalten hatte, rückte er noch in den Kader. Der Rückkehrer luchste gleich dem Türkspor-Torhüter die Kugel ab, in diesem Stil machte er auch weiter. Als der junge Werner Meyer im Finale sah, dass er zu keinem Einsatz kommen würde, marschierte er frustriert in die Kabine, streifte sich seine Jacke über und verfolgte die restlichen Minuten als Zuschauer. Dass die Aindlinger nun zur Bayerischen fahren dürfen, das war das Resultat ihrer engagierten und konzentrierten Spielweise über weite Strecken. In einem Punkt waren sie wohl allen Konkurrenten überlegen: Ihr zweiter Block fiel gegenüber der ersten Garnitur kaum ab.

    Die jüngsten Erfolge zu Beginn des Jahres schlagen auch finanziell ein: Für die Turniersiege in Friedberg (Vorrunde) und Günzburg (Endrunde) gibt es jeweils 500 Euro - und als Startfixum in Würzburg weitere 1000 Euro. "Hauptsport

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