Der Trainer hat in Affing einige Höhen und Tiefen miterlebt. Dass er nicht der richtige Mann für den Klub sein könnte, daran zweifeln die Verantwortlichen so gut wie gar nicht - trotz schwacher Saisonbilanz. Auch die Spieler dokumentieren mit Einsatz und Einstellung in jedem Spiel, dass sie sich keinen besseren Übungsleiter für sich vorstellen können. Gegen den TSV Gersthofen traten sie jüngst derart dominant auf, dass nichts darauf hindeutete, dass Affing Abstiegs- und Gersthofen Aufstiegskandidat ist. Natürlich: Affing hat am Ende wieder mal verloren. Und natürlich: Das einzige Tor war eine Verkettung unglücklicher Umstände. "Das ist unglaublich", kommentiert Trainer Tutschka.
Hoffnung schöpft der Trainer vorwiegend aus der Art und Weise, wie sich seine Spieler in Gersthofen gegen die Niederlage stemmten. Eigentlich könnte sich der eine oder andere Akteur ein wenig zurücknehmen und den Körper schonen, weil er wegen des dünnen Kaders weiß, dass er eh spielt. Das hat Tutschka imponiert. Trotz der vielen Rückschläge ließe sich keiner hängen, meint er. "Das spricht für die Mannschaft", so Tutschka.
Das bringt die Affinger aber nur bedingt weiter. Was hilft, sind Punkte. "Wir sind zum Siegen verdammt", erklärt der Trainer. Vor der samstäglichen Partie bei der U 23 des SV Wacker Burghausen (14 Uhr) ist die Lage äußerst misslich. Affing ist mit 19 mageren Punkten Abstiegskandidat. Langsam drohen die Konkurrenten im Auswahlverfahren um den Ligaverbleib davonzuziehen; sich aus der Gefahrenzone rauszuarbeiten, während Affing auf dem vorletzten Platz festsitzt. Dies kann Tutschka nicht gefallen. Mindestens einen Punkt erhofft sich der Trainer in Burghausen. Dort, wo sich die Affinger je nach Wetterlage über den Kunstrasen ärgern oder das Stadion als Spielort freuen dürfen. Danach noch ein Sieg zu Hause gegen Landsberg und Affings Fußball-Welt wäre wenigstens halbwegs in Ordnung.
In der Winterpause hat der FC dann Gelegenheit, den Konkurrenzkampf zu schüren und für Alternativen zu sorgen - mit Spielern aus dem eigenen Lager. Schon jetzt lichtet sich das Lazarett: Armin Failer, Alexander Thiel und Franz Losert spielen in der Reserve. Die Verstärkung der "Zweiten" leistet man sich, weil Thomas Brunner zurückkehrt. Allerdings fehlt der zuletzt agile Lukas Schmitt (krank).
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