Viel Zeit benötigte Tobias Strobl nicht, um diese Niederlage zu verarbeiten. Kaum war die Pokalpartie gegen den Drittligisten SpVgg Unterhaching (0:4) abgepfiffen, holte er seine Mannschaft vor der Ersatzbank zusammen, erläuterte ihr, was ihm gut und weniger gut gefallen hat und entließ sie Richtung Kabine. „Wir wollten Nadelstiche setzen. Das ist uns gelungen“, sagte der Spielertrainer des FC Pipinsried.
Hätte der Fußball-Bayernligist seine Torgelegenheiten im ersten Drittel der Partie gewissenhafter genutzt, wäre eine kleine Pokalsensation möglich gewesen. So blieb sie aus. Für Strobl, 26, kein Problem. Für ihn zählt der Ligaalltag, das nächste Spiel beim FC Unterföhring (Samstag, 14 Uhr).
Deshalb verzichtete Strobl gegen Unterhaching freiwillig auf seinen angestammten Linksverteidiger Martin Finkenzeller, 28. Bot statt seiner Dominic Wünsch, 25, auf. Finkenzeller ist nach seiner Roten Karte für zwei Ligaspiele gesperrt, Wünsch sollte sich für Unterföhring einspielen. „Auf uns kommen jetzt entscheidende Wochen zu. Die nächsten Spiele sind enorm wichtig“, beteuerte Strobl. Nach Unterföhring treffen die Pipinsrieder auf Eichstätt und Pullach. Bestehen sie in diesen Partien, können sie aus einer guten Saison eine sehr gute machen. Strobl kündigte an, der Startformation gegen Unterhaching auch gegen Unterföhring das Vertrauen zu schenken. Folglich nehmen Michael Holzhammer, 26, und Pirmin Lechthaler, 25, weiter auf der Bank Platz.
Unterdessen hat Vereinsboss Konrad Höß, 73, einen ersten Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet. Vom Landesligisten FC Gerolfing wechselt Thomas Berger, 23, nach Pipinsried. (joga)