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Nachlese II: BCA in der Welt der Spielerberater

Nachlese II

BCA in der Welt der Spielerberater

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    BCA in der Welt der Spielerberater
    BCA in der Welt der Spielerberater

    Aichach Das Trio im und um den Traditionsverein Ballspielclub Aichach 1917, Volker Weingartner (Vorsitzender und Sponsor), Ivan Konjevic (Trainer) und Michael Koppold (Spielerberater aus Langenmosen), mag dafür stehen, wie sich die Fußballszene auch im sogenannten Amateurbereich für einen Club, wie den BCA, verändert hat.

    Volker Weingartner mag zwar die ihm nachgesagten engen Kontakte zu „Michi“ Koppold nicht in der Form des alleinigen Beraters bestätigen. Nur so viel: „Man kennt sich, telefoniert miteinander, aber es ist nicht so, dass alle Neuverpflichtungen über Koppold laufen.“ Einige Spieler seien bei der ihm eigenen „Consulting“ unter Vertrag. Kontakte habe es auch über Spielerberater Waldemar Matuschyk gegeben, die Verpflichtung von Andy Brysch aus Unterhaching sei über „pro profil“ zustande gekommen, die beispielsweise laut Weingartner auch schon mal Nationaltorwart Manuel Neuer unter Vertrag hatte. Brysch sei jetzt aber in die Firma seines Schwiegervaters eingestiegen.

    Michael Koppold war zum Beispiel beim Ex-Regensburger Stefan Jarosch der entscheidende Mann. Jarosch studiert in München. Dazu Weingartner: „Es gibt Spieler, die auch ihre berufliche Zukunft auf eine solide Basis stellen wollen, und die sehen sie nicht mehr in einer oft derzeit auch finanziell fragwürdigen Profikarriere in der 3. Liga oder in der Regionalliga.“ Lieber würden sie sich dann „einem aufstrebenden Landesligisten wie dem BC Aichach anschließen, der in die Regionalliga Bayern will“.

    Die persönlichen Erwartungen eines Volker Weingartner sind beim 1:1 zum Landesliga-Auftakt beim TSV Schwabmünchen (noch) nicht erfüllt worden. So habe sich der angeschlagene Zeljko Brnadic „ihm selbst und der Mannschaft sicher keinen Gefallen getan“. Aber, so der BCA-Vorsitzende: „Mir ist ein Spieler lieber, der sich in den Dienst der Mannschaft stellen und der Truppe weiterhelfen will, auch wenn er dann merkt, dass es doch nicht geht.“ Für ihn wird am Mittwochabend im ersten Landesliga-Heimspiel nach elfjähriger Abstinenz gegen den TSV Kottern (18.30 Uhr auf dem BCA-Platz) wohl Arthur Vogel wieder im Angriff zu finden sein.

    Übrigens hat Weingartner den TSV Schwabmünchen nicht so schlecht gesehen, denn Spieler wie Zerle, Frey oder Rucht seien keine Laufkundschaft. Trainer Ivan Konjevic sieht ebenso wie Weingartner selbstredend Luft nach oben. „Defensiv sind wir bis auf das Gegentor gut gestanden“, da habe die Zuordnung gefehlt. Nach guten ersten zwanzig Minuten sei die Mannschaft nervös geworden. Weiteres Manko: „Da war zu wenig Bewegung im Spiel.“ Warum dann angeschlagene Spieler (Brnadic und andere) auflaufen, und nicht etwa ein 19-jähriger Oliver Henecka (vom TSV Pöttmes gekommen)? Der Oliver Henecka und der Maxi Heilgemeier (vom TSV Inchenhofen) seien willige Perspektivspieler, „die sicher ihre Einsätze bekommen werden“, so Weingartner.

    Robert Rudnik (19) von der zweiten Mannschaft von Energie Cottbus ist BCA-Neuzugang Nummer 13. Der Passantrag liegt noch beim Nordostdeutschen Fußballverband, der Vertrag wurde gestern auf den Weg gebracht. Mit dem Einsatz des Angreifers ist also in den beiden Heimspielen sowohl gegen den TSV Kottern (Mittwoch) als auch gegen den TSV Eching (Samstag) noch nicht zu rechnen.

    Im Gegensatz zum BC Aichach ist der FC Pipinsried trotz einer kurzen Vorbereitungszeit mit dem 2:0-Sieg beim Aufsteiger VfB Durach gut aus den Startlöchern gekommen. „Wir sind heilfroh“, so Spielertrainer Roland Baumgärtner, aber ein Gradmesser sei das Spiel in der Kemptener Vorstadt nicht gewesen.

    Das Heimspiel am Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den SV Pullach sei da schon eher der richtige Gradmesser. „Der Michael Funk hätte schon in der ersten Halbzeit bei zwei Großchancen den Sack zumachen können. Dann hätten wir es nach der Pause ruhiger gehabt.“ Der Sieg sei absolut verdient gewesen, Torwart Steiner habe praktisch keinen einzigen schweren Ball halten müssen.

    Co-Trainer Jürgen Schäfer habe am Samstag den SV Pullach (3:1 gegen Landsberg) unter die Lupe genommen und habe gegen die gewiss nicht schwachen Landsberger „eine starke Leistung gesehen“. Der FCP werde weiter auf die verletzten Adrianowytsch und Hüttner verzichten müssen. Zufrieden mit dem Start ist auch FCP-Präsident Konrad Höß: „Die Mannschaft hat durch diesen Sieg erst einmal Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben getankt.“ Mit Volkan Erkan hat sich übrigens ein Spieler des FC Pipinsried laut Höß mit sofortiger Wirkung dem TSV Hilgertshausen angeschlossen.

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