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Motorsport: Weixler drückt das Gaspedal bis zum Anschlag

Motorsport

Weixler drückt das Gaspedal bis zum Anschlag

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    Pirmin Weixler präsentiert die beiden Pokale für das beste Team sowie den Tagessieg vor seinem fertig designten Renault Twingo.
    Pirmin Weixler präsentiert die beiden Pokale für das beste Team sowie den Tagessieg vor seinem fertig designten Renault Twingo. Foto: Johann Weixler

    Der gebürtige Inchenhofener Pirmin Weixler war beim Heimrennen seines Teams Krenek Motorsport im tschechischen Most erfolgreich. Dabei landete er sowohl auf dem Siegertreppchen als auch mit seinem Twingo im Kiesbett. Beim freien Training mit allen zwölf Startern am ersten Tag herrschten schwere Bedingungen: Regen, so weit das Auge reicht. Einige Twingos mussten aus dem Kiesbett gezogen werden, Pirmin Weixler lud sich hingegen auf seine Frontlippe einen Schwung Gras. Sein Racingcoach Tom Hochpointner meinte dazu: „Nur wer über die Grenze geht, kann die Grenze erfahren.“

    Beim Qualifying spielte das Wetter hingegen mit. Es hörte auf zu regnen, und sogar die Sonne ließ sich blicken. In seiner dritten Runde stoppte seine Zeit bei 02.17,319 Minuten – Rundenrekord. Der Streckenrekord für Twingos lag bei 02.18,624 Minuten, bis Weixler ihn um 0,9 Sekunden unterbot. Seine Mechaniker und auch der Teamchef waren sehr erfreut über seine Leistung, nachdem es im Training bei Regen gar nicht nach Pole aussah.

    Dann schalteten die Ampeln auf grün, das Signal für den ersten Rennstart. Weixler erwischte einen mäßigen Start und landete zunächst auf Rang fünf. Doch einer der vor ihm liegenden Fahrer verbremste sich vor einer Kurve, und schon war er Vierter. Im weiteren Rennverlauf bremste Weixler den Drittplatzierten aus und lieferte sich einen fairen, aber harten Kampf um Platz eins und zwei. Auf einer langen Geraden konnte sich der Österreicher Kramer so ansaugen, dass er Weixler überholte, aber dadurch so schnell in die Kurve fuhr, dass er sich drehte und ins Kiesbett rutschte. Nun war der Inchenhofener wieder in Führung und behielt sie bis zum Ende. Die Plätze zwei und drei wurden bis zur letzten Sekunde umkämpft. Am Ende wurde der Slowake Dernovsek Zweiter vor dem Tschechen Midrla. Der erste Heimsieg und einen Pokal für Weixlers Team war gesichert. Für den folgenden Renntag wurden die Karten neu gemischt.

    Das Rennen begann für Weixler ähnlich wie schon am Vortag. Er musste seine Führungsposition in der ersten Schikane an Dernovsek abgeben, der sich im weiteren Rennverlauf von der Spitze absetzte und am Ende ungefährdet als Erster ins Ziel kam. Weixler hingegen wurde von allen Seiten bedrängt, lieferte sich harte Duelle und landete nach einem Überholmanöver von Trcek im Kiesbett. Am Ende kam er als Siebter ins Ziel. Mit diesem siebten Platz konnte der gebürtige Inchenhofener durchaus zufrieden sein, denn mehrere harte Überholmanöver durch seine Konkurrenten hätten für den Rennfahrer durchaus auch mit einem Totalausfall im Kiesbett enden können. Unterm Strich war das Rennwochenende in Most für Pirmin Weixler ein hartes und sehr lehrreiches Wochenende mit Höhen und Tiefen. Für die nächsten Rennen in Grobnik (Kroatien) heißt es für Weixler nun wieder „alles auf Anfang“ und „nicht unterkriegen lassen“. (wxl)

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