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Motivationshilfe vom Gegner

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Motivationshilfe vom Gegner

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    Im Hinspiel gegen Bobingen hatte Affings Trainer Stefan Tutschka allen Grund zum Jubeln. Bobingens Coach Josef Lindner (links) hofft, dass nach dem Rückspiel am morgigen Sonntag die Seinen feiern.
    Im Hinspiel gegen Bobingen hatte Affings Trainer Stefan Tutschka allen Grund zum Jubeln. Bobingens Coach Josef Lindner (links) hofft, dass nach dem Rückspiel am morgigen Sonntag die Seinen feiern. Foto: Archivfoto: Radloff

    Affing Mit zehn Punkten Vorsprung thront der FC Affing drei Spieltage vor der Winterpause an der Spitze der Fußball-Bezirksoberliga Schwaben. Da ist es für Trainer Stefan Tutschka nicht immer leicht, seine Mannen für das nächste Spiel zu motivieren. Umso mehr freut er sich, wenn er vom gegnerischen Trainer Schützenhilfe bekommt wie im vorliegenden Fall von Josef Lindner, Coach des TSV Bobingen. Das hat auch gegen Dinkelscherben (2:0) zuletzt gut geklappt.

    Im Hinspiel in Bobingen musste der aktuelle Tabellenfünfte mit 1:4 seine bislang höchste Saisonniederlage einstecken. Dafür sollen die Affinger am morgigen Sonntag ab 14 Uhr büßen. „Jeder Spieler ist bis in die Haarspitzen motiviert und wir wollen Affing die erste Heimniederlage zufügen“, gibt sich Lindner selbstbewusst. Und fügt hinzu: Sein Team habe im Hinspiel zu viel Respekt vor Affing gezeigt. „Wir werden uns mit Sicherheit nicht hinten einigeln. Wir sind eine Mannschaft, die nach vorne spielen möchte, und wir werden das auch gegen Affing versuchen“, so Lindner.

    Insbesondere die Ankündigung, Affing die erste Heimpleite der Saison beizubringen, will Tutschka den Seinen vor dem Spiel noch einmal vorhalten. Der FCA-Coach hat in dieser Woche nämlich festgestellt, dass bei einigen Akteuren im Training die Spannung gefehlt hat. „Da ist zu wenig Zug drin“, so Tutschka. Er könne nicht ausschließen, dass der ein oder andere Spieler derzeit ein wenig zur Überheblichkeit neige – frei nach dem Motto: „Wer soll uns denn schlagen?“

    Der Trainer weiß, wie gefährlich solche Gedanken sind. Nicht zuletzt, weil viele Gegner heiß darauf sind, sich für klare Niederlagen aus der Vorrunde zu revanchieren. Dazu kommt, dass Affing gegen Bobingen einige personelle Probleme bekommen könnte. Auf keinen Fall dabei im zweiten Rückrundenspiel ist Patric Lemmer, der aus beruflichen Gründen passen muss.

    Auch in der Abwehr könnte sich eine große Lücke auftun, denn hinter dem Einsatz von Armin Failer (muskuläre Probleme) und Thomas Brunner (Oberschenkelzerrung) steht ein dickes Fragezeichen. Zudem hat Alexander Chetschik Schmerzen im Leistenbereich. Wenn alle vier ausfallen, muss Tutschka gehörig umbauen. „Die Mannschaft wird diesmal vielleicht eine Art Wundertüte“, erklärt er.

    Das gilt eventuell auch für die Gegenseite, die im Extremfall auf sechs Akteure verzichten muss. Dennoch wollen die Bobinger befreit aufspielen, da sie nichts zu verlieren haben.

    Tutschka hat für die drei noch ausstehenden Begegnungen die Devise ausgegeben: Die beiden Heimspiele gegen Bobingen und Königsbrunn sollen auf jeden Fall gewonnen werden. Dazu soll mindestens ein Punkt beim heimstarken TSV Ottobeuren kommen. „Wir wollen den Vorsprung bis zur Winterpause ausbauen. Schließlich können wir nicht davon ausgehen, dass wir bis Mai alle Spiele gewinnen“, sagt er.

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