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Leichtathletik: Kigele gewinnt überraschend Bronze

Leichtathletik

Kigele gewinnt überraschend Bronze

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    Im Gleichschritt mit dem späteren Sieger: Andreas Kigele (hinten) und Patrick Litsbarski. Überraschend holte Kigele am Ende die Bronzemedaille.
    Im Gleichschritt mit dem späteren Sieger: Andreas Kigele (hinten) und Patrick Litsbarski. Überraschend holte Kigele am Ende die Bronzemedaille. Foto: Horst Kramer

    Die schwäbischen Crossmeisterschaften waren für den Veranstalter LC Aichach ein voller Erfolg: Neuzugang Andreas Kigele – in der Region eher als Radrennfahrer des RSC Aichach 200 bekannt – gewann bei seinem ersten Meisterschafts-Wettkampf gleich eine Bronzemedaille auf dem äußerst anspruchsvollen 7700-Meter-Parcours.

    Zudem sicherte sich Kigele zusammen mit Alexander Wehle und Georg Steinherr Silber in der Mannschaftswertung hinter der TG Viktoria Augsburg. Auch die Damenriege mit Herta Bergmann, Verena Bayr und Agnes Hartl konnte sich eine Teammedaille sichern: Bronze in der 3300-Meter-Konkurrenz. Die überaus positive Bilanz wurde durch vier Altersklassen-Medaillen veredelt: Bergmann gewann die W60-Konkurrenz, Rudolf Hartl die der gleichaltrigen Männer. Wehle nahm zudem M40-Gold mit nach Hause und Steinherr M45-Bronze.

    Auf Senioren-Edelmetall hatte man zuvor heimlich in den Aichacher Reihen gehofft, Kigeles Medaille kam hingegen gänzlich unerwartet. Der 28-Jährige hielt sich von Anfang in der Spitzengruppe auf; nach rund vier Kilometern musste er allerdings den späteren Sieger Patrick Litsbarski (TV Memmingen) und Stefan Heim (TGV Augsburg) vorbeiziehen lassen.

    Gute drei Kilometer hatte Kigele nun alleine zu bestreiten. Prompt rückten Max Mann, ein weiterer Augsburger Athlet, sowie Kigeles Mannschaftskamerad Alexander Wehle immer näher. Doch der Meisterschafts-Novize hatte alles im Griff und konnte im Ziel sein Glück kaum fassen. „Das habe ich wirklich nicht geglaubt“, sagte er.

    Yossief Tekle trudelt locker im Ziel ein

    Der neue schwäbische Läuferstar Yossief Tekle (LG Reischenau-Zusamtal) hatte auf einen Start über die lange Distanz verzichtet. Der gebürtigen Eritreer begnügte sich mit einem beeindruckenden Auftritt über 3300 Meter: Schon nach 10:19 Minuten trudelte der 22-Jährige locker im Ziel ein, mit 2:19 Minuten Vorsprung auf den Zweiten Markus Tarnowski (SG Untermeitingen). „Das ist auf dieser kurzen Distanz schon enorm“, meinte LCA-Chef Josef Lechner anerkennend. Sein Vereinsmitglied Hubert Beck wurde Vierter in 11:59 Minuten, dessen Kollege Christian Bayr Achter in 12:45 Minuten.

    Die Frauenkonkurrenz über 3300 Meter entschied Kerstin Hirscher (TG Viktoria Augsburg) in 12:48 Minuten für sich. Vorjahresmeisterin Bettina Sattler (LG Zusam) wurde Zweite in 13:08 Minuten. Die Meringerin Petra Stöckmann belegte einen inoffiziellen dritten Rang – als Mitglied eines Münchner Vereins ist sie nicht berechtigt, bei der Wertung der Meisterschaft berücksichtigt zu werden. Agnes Hartl bot den drei Läuferinnen anfangs Paroli und wurde schließlich Sechste in 14:58 Minuten, direkt dahinter traf ihre Vereinsfreundin Verena Bayr in 15:14 Minuten ein. Herta Bergmann erzielte Bronze für das LCA-Trio mit einem 17:21-Minuten-Lauf.

    Der Vorsitzende des LC Aichach, Lechner, beurteilte die Meisterschaften gemischt, obwohl er von allen Seiten für die Organisation und die Strecke gelobt wurde. „Wir bieten hier Spitzensport, doch leider wird die Basis immer kleiner“, sagte er. Tatsächlich waren nur knapp hundert Athleten am Start, trotz hervorragender Bedingungen.

    Ergebnisse im Internet unter

    www.lc-aichach.de

    www.lc-aichach.de

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