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Leichtathletik: Hartl und Schlecht sind schwäbische Meister

Leichtathletik

Hartl und Schlecht sind schwäbische Meister

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    Vier der erfolgreichen LCA-Athleten bei den schwäbischen Meisterschaften: (von links) Werner Süßner, Agnes Hartl, Resi Christl und Manuel Bichler.
    Vier der erfolgreichen LCA-Athleten bei den schwäbischen Meisterschaften: (von links) Werner Süßner, Agnes Hartl, Resi Christl und Manuel Bichler. Foto: Horst Kramer

    Bei den schwäbischen Leichtathletik-Meisterschaften in Aichach haben die Mitglieder des LC Aichach gut abgeschnitten. Sie ließen sich von der heimischen Atmosphäre inspirieren und holten am vergangenen Wochenende gleich vier Medaillen, darunter zwei goldene. Eine davon ging an Langstreckenläufer Frank Schlecht, der sich eine Woche nach seinem 10000-Meter-Titel auch über die 5000 Meter als konditionsstärkster Schwabe erwies. Schlechts Siegerzeit 17:51 Minuten. Sein Vereinskollege Werner Süßner wurde zudem Vizemeister in 19:25 Minuten.

    Agnes Hartl nutzte die schwäbischen Meisterschaften als Aufbauwettkampf für die anstehenden bayerischen Meisterschaften in Markt Schwaben. Trotz einer harten Trainingswoche ging sie gleich zweimal an den Start. Über 400 Meter erzielte sie eine Saisonbestleistung in 64,94 Sekunden und wurde Vierte. Zu Bronze fehlten Hartl 67 Hundertstelsekunden. Gold ging an Franziska Freiding (TSV Friedberg) in 60,89 Sekunden. Hartl war mit ihrer Platzierung nicht ganz zufrieden, nicht zuletzt, weil sie die ersten 200 Meter in glatten 27 Sekunden „überpaced“ hatte, wie die Leichtathleten sagen. Sie war die Strecke also zu schnell angegangen und ihre Beine wurden auf der Zielgeraden schwer. Dennoch ging Hartl eine Stunde später über die 800 Meter an den Start. Die favorisierte Lisa Rist von der LG Allgäu/Kempten übernahm sofort die Spitze. Die Allgäuerin galt als heiße Meisterschaftskandidatin, hatte sie doch mit 2:19 Minuten die schnellste Saisonzeit gemeldet. Nach einer Runde hatte sich Rist einen 30-Meter-Vorsprung erarbeitet und schien einem sicheren Sieg entgegenzulaufen. Agnes Hartl ging die erste Runden dagegen verhalten an und hielt die dritte Position. Nach der vorletzten Kurve verschärfte sie das Tempo, übernahm erst Platz zwei und schloss auf der Gegengeraden zu Rist auf. Hartl legte noch einmal zu und hängte die Favoritin prompt ab. So gewann die Mauerbacherin überraschend locker in 2:25,75 Minuten, zwei Sekunden vor Lisa Rist. Dritte wurde Chiara Schuster (LG Donau-Ries) in 2:29 Minuten.

    Auch LCA-Nachwuchsmann Manuel Bichler zeigte eine gute Leistung im 800-Meter-Rennen der U18-Junioren: Bichler erzielte eine neue persönliche Bestzeit in 2:19,15 Minuten, das reichte für Rang neun. Sieger wurde Julian Kaiser von der SpVgg Auerbach-Streitheim in 2:04,65 Minuten. Resi Christl bestritt in Aichach die 1500 Meter, nur einen Tag nach dem Senioren-Masters im österreichischen Götzis. Trotz müder Beine ging es der W65-Athletin erstaunlich gut. Sie überquerte die Ziellinie in 6:52 Minuten und gewann sogar Bronze. Schwäbische Meisterin wurde die 45 Jahre jüngere Katrin Geiger vom SV Steinheim in 4:52 Minuten.

    Senioren-Masters Resi Christl (LC Aichach) darf sich nun auch österreichische Meisterin nennen. Einen Tag vor den schwäbischen Titelkämpfen ging sie in Götzis in Vorarlberg bei den Senioren-Masters über 800 Meter an den Start. Die Atmosphäre in der legendären Zehnkampf-Arena inspirierte die LCA-Ikone offensichtlich, sie spulte die zwei Stadionrunden in starken 3:24,84 Minuten herunter. Keine Einheimische konnte ihr folgen. Ob sich Christl im Nachbarland mit ihrer Leistung einen Namen machen konnte, darf indes bezweifelt werden. Die Österreicher führen sie als „Resie Christel“ in den Ergebnislisten, als Heimatverein wird ein „LC Aeichau“ genannt.

    Marktlauf in Hohenwart Einen Tag vor den schwäbischen Meisterschaften wärmte sich Frank Schlecht (LC Aichach) beim Marktlauf in Hohenwart auf. Er wählte den 5300-Meter-Kurs als Vorbereitung für das 5000-Meter-Rennen am Sonntag. Schlecht setzte auf ein mittelscharfes Tempo und beendete den Wettbewerb in 19:59,4 Minuten, mit deutlichem Vorsprung auf Thomas Strittmater (MTV Ingolstadt), der 40 Sekunden mehr benötigte. Dritter wurde Radspezialist Manfred Koppold (Radteam Aichach) in 22:09 Minuten. Das Elf-Kilometer-Feld wurde klar vom Lokalmatador Florian Pasztor beherrscht. Der frühere Kicker des TSV Hohenwart hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Laufkarriere hingelegt und sich als Athlet der LG Stadtwerke München in der oberbayerischen Spitze etabliert. Pasztor gewann in seinem Heimatort deutlich in 39:20 Minuten. Doch schon auf Rang zwei folgte in 41:42 Minuten mit Andreas Kigele ein LCA-Athlet. Als Fünfter traf nach 43:02 Minuten Kigeles Kollege Martin Bichlmeier ein. (hokr)

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