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Leichtathletik: Hannah Sassnink pulverisiert ihre eigene Bestzeit

Leichtathletik

Hannah Sassnink pulverisiert ihre eigene Bestzeit

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    Keulen bis zum Ziel: Hannah Sassnink (LC Aichach) erzielt in Dachau erstmals eine 38-Minuten-Zeit über zehn Kilometer.  	Foto: Horst Kramer
    Keulen bis zum Ziel: Hannah Sassnink (LC Aichach) erzielt in Dachau erstmals eine 38-Minuten-Zeit über zehn Kilometer. Foto: Horst Kramer

    Im Ziel war ihr die Freude schon von Weitem anzusehen und vermutlich hatte sie noch den ganzen Maifeiertag ein glückliches Lächeln im Gesicht: Hannah Sassnink (LC Aichach) hatte eben ihre eigene Bestzeit über zehn Kilometer geradezu torpediert und den Vereinsrekord weiter nach unten geschraubt: Bei 38:32 Minuten blieb die Uhr für die Aichacherin beim Dachauer Frühlingslauf stehen.

    Erst Ende März hatte die 32-Jährige eine neue LCA-Bestzeit mit 39:10 Minuten aufgestellt und den 14 Jahre alten Rekord von Inga Manneck um eine Sekunde verbessert. „Die letzten drei Kilometer musste ich richtig keulen“, erzählte Sassnink im Ziel. „Bis dahin lief es gut, die Bedingungen waren auch ideal.“ Frische Frühlingstemperaturen, blauer Himmel und kaum Wind auf der amtlich vermessenen Strecke, die bis auf eine Brücke über die B471 brettleben ist.

    An der Seite Sassninks war Vereinskamerad Michael Harlacher unterwegs. Kurz vor dem Startschuss zeigte sich die neue LCA-Vorläuferin noch skeptisch: „Es kann nicht bei jedem Lauf eine Verbesserung geben.“ Dass der Kurs im Dachauer Süden Bestzeiten-tauglich ist, weiß Sassnink indes schon aus ihren Jahren bei der LG Stadtwerke München. Doch dass sie selber derartig schnell sein könnte, hatte die Sportlerin wohl nicht erwartet. Nur ihre frühere Teamkollegin Yvonne Kleiner war mit 38:11 Minuten noch einen Tick schneller. Hinter Sassnink trafen so namhafte Sportlerinnen wie Claire Perrin (LG Stadtwerke München, 39:12) und Anne Wallebohr (LG Mittlere Isar, 39:46) ein.

    Leni Bauer (LC Aichach) war mit 58:30 Minuten nicht nur die schnellste W70- und W65-Sportlerin, sondern auch die drittschnellste der W60-Konkurrenz. Gerhard Granvogl (LC Aichach) blieb mit 49:11 Minuten als M60-Sechster deutlich unter der 50-Minuten-Marke.

    Sassnink, Harlacher und weitere LCA-Cracks standen wenige Tage zuvor im Augsburger Siebentischwald bei der Halbmarathon-Kreismeisterschaft am Start. Georg Steinherr (LC Aichach) holte sich als Gesamt-Neunter den M50-Titel in 1:20:58 Stunden – der zweitschnellste M50-Schwabe war ganze 13 Minuten langsamer. Andreas Kigele kam als Zwölfter (M30-Achter) in 1:22:34 Stunden an. Martin Bichlmeier gewann M45-Bronze (Gesamt-28.) in 1:27:04 Stunden. Das LCA-Trio wurde als drittbestes Team ausgezeichnet, hinter der LG Zusam und der TGV Augsburg.

    Die Kreismeistertitel gingen an Tobias Gröbl (LG Zusam) in 1:11:21 Stunden und an die 24-jährige Mariama Jallow (TG Viktoria Augsburg) in 1:32:07 Stunden. Harlacher gewann das 6,7-Kilometer-Rennen des Rahmenprogramms in 22:43 Minuten, der spurtstarke Felix Luckner (LG Reischenau-Zusamtal) hatte mit 22:48 Minuten das Nachsehen. Christian Bayr (LC Aichach) wurde in glatten 28 Minuten Elfter. Sassnink holte Silber in einem Duell mit der starken Lokalmatadorin Susanne Hafner. Die TGVA-Athletin querte nach 25:16 Minuten die Ziellinie, die LCA-Matadorin nach 25:17 Minuten. (hokr)

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