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Leichtathletik: Am Tor zündet Richard Negele den Turbo

Leichtathletik

Am Tor zündet Richard Negele den Turbo

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    Am Tor zündet Richard Negele den Turbo
    Am Tor zündet Richard Negele den Turbo

    Aichach 50 wird er nächstes Jahr. Zum alten Eisen aber darf man Richard Negele noch lange nicht zählen. Am Freitag zeigte der Friedberger, der offiziell für Sportfreunde2.0 am Start war, eine imponierende Kostprobe seines nach wie vor beachtlichen Könnens. Der 49-jährige Langstreckler war erstmals beim Aichacher Stadtlauf dabei und feierte gleich einen Premierensieg.

    Nach dem Auslaufen besorgte Richard Negele zwei Gläser mit dunklem Inhalt, eins für Thomas Straßmeir, der seit Jahren bei dieser Gelegenheit dominiert hatte, und das zweite für ihn. „Am Tor dort ist die Entscheidung gefallen“, schilderte er die Szene, die den Ausschlag gab. Und mit einem Augenzwinkern fügte der alte Hase hinzu: „War so geplant.“ Bruno Schumi, der neue Lokalmatador des LC Aichach, konnte ihm nur mit einigen Metern Abstand folgen. „Der hat zwischendurch was probiert“, berichtete Negele, der sich aber dadurch nicht beeindrucken ließ.

    18:57 Minuten lautete die Siegerzeit nach den fünf Runden durch die Innenstadt von Aichach, Schumi war auf den sechs Kilometern drei Sekunden länger unterwegs. Harald Gerbing von der LG Reischenau-Zusamtal wurde Dritter und Dominik Appe vom TSV 1862 Neuburg Vierter. Bei den Frauen machte Inga Manneck von der TG Viktoria Augsburg in 23:02 Minuten das Rennen. Sie rannte früher im Trikot des Veranstalters und kann bereits mehrere Siege beim Stadtlauf vorweisen. Irmi Achter (LC Aichach) und Ursula Gercke (LG Kreis Donau) landeten ebenfalls auf dem Treppchen.

    „Heute haben wir ein wirklich spannendes Rennen gesehen“, stellte Josef Lechner sichtlich erfreut fest. Der Chef des LC Aichach führte gestern am Mikrofon fachkundig durch die einzelnen Rennen. Mit der Resonanz der Teilnehmer („Es dürften so an die 250 sein“) war er zufrieden. Erstmals begann die Veranstaltung um 19 Uhr, eine Stunde später als gewohnt. „Das war positiv, das werden wir wieder machen“, so Lechner: „Um sechs ist noch zu viel Umtrieb in der Stadt.“

    Der Ausgang des 28. Stadtlaufs bei den Männern stellte für Josef Lechner keine Überraschung dar. Dass Negele spurten könne, sei in der Läuferszene hinreichend bekannt: „Der Schumi hat gewusst, dass er nicht gewinnt, wenn er nicht wegkommt.“ Es war wieder ein großer Abend für die nicht mehr ganz so jungen Leichtathleten. Franz Herzgsell, immerhin Jahrgang 1949, landete in der Spitzengruppe. Senior im Feld war Rudi Schlämmer aus Kühbach als 68-Jähriger.

    DaLaiLama war auch dabei

    Die Starterliste im Hauptfeld umfasste nicht weniger als 87 Namen, 21 davon entfielen auf Frauen. In erster Linie kamen die Sportler aus dem näheren Umfeld, aus Handzell, Mainbach oder Haslangkreit. Mit dabei war auch Hans Greppmeier, der 2. Bürgermeister von Obergriesbach, früher ein Klassemann auf der Marathondistanz. Und ein Team gab sich einen besonders originellen Namen: DaLaiLaMa. Die Abkürzung steht für Dasing-Laimering-Laufmannschaft.

    Bei uns im Internet

    Viele Bilder vom 28. Stadtlauf unter aichacher-nachrichten.de

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