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Leichtathletik: Agnes Hartl läuft beim Aichacher Dreikönigslauf zum Heimsieg

Leichtathletik

Agnes Hartl läuft beim Aichacher Dreikönigslauf zum Heimsieg

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    Die Siegerin des Aichacher Dreikönigslaufs beim Zieleinlauf: Agnes Hartl. Bild: Erich Echter
    Die Siegerin des Aichacher Dreikönigslaufs beim Zieleinlauf: Agnes Hartl. Bild: Erich Echter

    Aichach Nein, recht viel besser hätte das Jahr 2015 für den Leichtathletikclub Aichach kaum beginnen können. Die Teilnehmerzahl beim 31. Dreikönigslauf bewegte sich auf dem hohen Niveau des Vorjahrs, als man mit 240 Sportlerinnen und Sportlern einen Rekord verzeichnete. Nicht nur das große Interesse sorgte für Freude beim Veranstalter. Dazu kam noch der Heimsieg, den Agnes Hartl in der Konkurrenz der Frauen beisteuerte.

    Wie 2014 konnte man erneut von nahezu idealen äußeren Bedingungen reden. Im Josef-Bestler-Stadion, wo das Rennen startete und endete, war die Laufbahn frei von Schnee. Draußen auf der Strecke jenseits der Bundesstraße ging es eher winterlich zu. Dort hatte der Bauhof der Stadt Aichach den Weg vom Schnee befreit und Splitt gestreut. Somit hatten die Langstreckler kaum Beeinträchtigungen zu beklagen. Raymund Aigner, Aichachs Sportreferent, feuerte den Startschuss ab. Erstmals nutzte man bei der Auswertung der Zeiten die Technik, die der Skiclub Pöttmes zur Verfügung stellte. Außerdem liefen noch Uhren vom LC Aichach mit, um Probleme zu vermeiden, wie sie sechs Tage zuvor der TSV Gersthofen bei seinem Silvesterlauf zu spüren bekam.

    „Wir haben eine starke Dame dabei“, meinte vorab LCA-Vorsitzender Josef Lechner. Die Vorschusslorbeeren für Agnes Hartl waren durchaus angebracht. Denn nach 8,2 Kilometern hatte die 26-jährige mit 35:13 Minuten einen Vorsprung von rund 200 Metern herausgeholt. „Ich hatte schon gehofft, hier zu gewinnen. Mein Papa war auf meiner Höhe gelaufen“, berichtete die Siegerin, die in kurzer Hose gelaufen war, während es die meisten Konkurrentinnen und Konkurrenten vorzogen, sich bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt in winterfester Kleidung zu präsentieren.

    Drei Damen hatten den Ton angegeben. Christine Schindler von der MBB-SG Augsburg musste diesmal mit Rang zwei vorliebnehmen, nachdem sie 2013 ganz oben auf dem Treppchen gestanden war. Daniela Arthofer, die für Trisport Dachau startet und mit einem Triathleten verheiratet ist, wurde Dritte. Sie will versuchen, ihre sportlichen Ambitionen mit den Aufgaben als Mutter und Erzieherin in Einklang zu bringen.

    Nach 28:04 Minuten war die Uhr für Thomas Mittag stehen geblieben. Der Sieger im Trikot des TSV Jetzendorf hatte am höchsten Punkt der Strecke im Wald bei Obermauerbach das Tempo erfolgreich angezogen. Jan Lettenmaier von den Stadtwerken München konnte ihm ebenso nur mit einigem Abstand folgen wie Daniel Braun von den Triathleten des TSV Friedberg, der sich über Rang drei unter den Spezialisten auf der Langstrecke freuen durfte.

    „Mir taugt es, wenn es langsam losgeht“, meinte Mittag bei seinem dritten Start im Osten von Aichach; zwölf Monate zuvor war er an gleicher Stelle Dritter geworden. Als es nach gut 400 Metern hinaus ging ins Gelände, lag die umfangreiche Spitzengruppe noch dicht beieinander. „War eine anspruchsvolle Strecke“, kommentierte Braun die Veranstaltung, bei der seit Jahren auch einige Höhenmeter zu bewältigen sind: „Bergab kann man nicht bremsen.“ Da galt es nicht, allein auf ein hohes Tempo zu achten, sondern auch auf die Balance, um Ausrutscher zu vermeiden, die im tiefen Winter schnell zu Verletzungen führen könnten.

    Mehr Bilder zum Dreikönigslauf gibt es hier.

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