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Landesliga Süd: Koloseike setzt auf Lust statt Frust

Landesliga Süd

Koloseike setzt auf Lust statt Frust

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    „Da mache ich mir keine Sorgen. Wir haben in dieser Saison schon öfters gezeigt, dass wir die Klasse haben, in der Liga bestehen zu können.“Affings Innenverteidiger Nils Koloseike auf die Frage, ob sein Team dem Abstieg entgeht
    „Da mache ich mir keine Sorgen. Wir haben in dieser Saison schon öfters gezeigt, dass wir die Klasse haben, in der Liga bestehen zu können.“Affings Innenverteidiger Nils Koloseike auf die Frage, ob sein Team dem Abstieg entgeht

    Affing Für Nils Koloseike macht das Fußballspielen besonders viel Spaß, wenn er gegen alte Bekannte kickt. „Es ist lustig, wenn man die Leute ärgern kann, die man aus früheren Zeiten kennt“, sagt der Affinger. Ginge es nach ihm, würde die morgige Landesligapartie des FC Affing gegen den SC Fürstenfeldbruck (15 Uhr) somit besonders lustig werden. Koloseike hat bereits zweimal je ein Jahr bei den Bruckern gespielt. Im Sommer 2008 wechselte er vom SC nach Affing.

    Nach der 1:2-Niederlage vom Mittwoch gegen den TSV Landsberg hofft der 1,96 Meter große Affinger Abwehrrecke, dass gegen die Fürstenfeldbrucker ein Heimsieg rausspringt. Allerdings hat der 29-Jährige großen Respekt vor seinem alten Team. „Sie haben offenbar eine gute Mischung: Leute mit Bayernligaerfahrung als auch junge Talente, die aus der Jugend kommen“, sagt Koloseike. Wie er gehört hat, hat der Gast allerdings einige Verletzungssorgen.

    Allein vom Kader her betrachtet hätte Koloseike die Brucker in dieser Saison noch weiter oben in der Tabelle erwartet. Sie rangieren derzeit mit 34 Punkten auf dem elften Tabellenplatz und haben nur drei Punkte Vorsprung auf den FC Affing, der Vierzehnter ist. Die Elf von Stefan Tutschka wiederum trennen drei Punkte vom Abstiegsrelegationsplatz fünfzehn, den momentan der VfB Eichstätt einnimmt. Ein Sieg muss also unbedingt her.

    Das sieht auch Nils Koloseike so. Er hofft zunächst einmal, dass ihn der Trainer aufstellt. Tut er dies, weiß der Innenverteidiger jedoch Bescheid, was von ihm erwartet wird. „Wir Abwehrleute müssen vor allem schauen, dass hinten die Null steht und unser Torwart nicht so viel zu tun bekommt.“ Das sei die Hauptsache.

    Wenn das gewährleistet sei, könne er auch mal mit nach vorne gehen und versuchen, bei Standards Gefährlichkeit auszustrahlen. Das habe in dieser Saison noch nicht so gut geklappt, gesteht Koloseike ein. Gerade deshalb will der kopfballstarke Speditionskaufmann seine 1,96 Meter morgen möglichst gewinnbringend einsetzen.

    Dass die Affinger am Mittwoch nach zwei Siegen wieder eine Niederlage einstecken mussten, will Koloseike nicht überbewerten. Das Blitztor nach 29 Sekunden habe dem Team nicht gut getan, sagt er. Zudem habe der TSV Landsberg einen glänzenden Tag erwischt und habe auch mehr Kampf- und Einsatzwillen gezeigt.

    Koloseike ist sich sicher, dass sich die Affinger gegen Fürstenfeldbruck wieder anders präsentieren werden. Das Hinspiel gewannen die morgigen Gäste mit 1:0. Damals zeigten die Brucker das eindeutig bessere und aktivere Spiel nach vorne. Das Tor des Abends fiel nach einer Gemeinschaftsproduktion der beiden SC-Angreifer. Wilson Onyemaeke setzte sich rechts durch, sein Zuspiel zu Koray Altinay war ebenso geschickt wie dessen Heber.

    Dass die Brucker zudem auch wissen, wie ein Auswärtssieg aussieht, haben sie auch vergangenen Mittwoch bei der TSG Thannhausen bewiesen. Das Team reiste mit einem 4:1-Sieg im Gepäck nach Hause. Das wollen die Affinger natürlich nicht zulassen. Zumal die Tutschka-Elf die Punkte dringend braucht.

    Auch wenn der FCA in dieser Saison bei neun Siegen schon 13 Niederlagen einstecken musste, in einem ist sich Nils Koloseike sicher: Affing steigt nicht ab. „Da mache ich mir keine Sorgen. Wir haben in dieser Saison schon öfters gezeigt, dass wir die Klasse haben, in der Liga bestehen zu können“, betont der 29-Jährige.

    Sollte dem so sein, müssten die Affinger ihre Chance in den kommenden fünf Spielen nutzen. Mit Ausnahme der Partie gegen den derzeitigen Tabellenzweiten Unterföring treffen sie nämlich ausnahmslos auf „Kellerkinder“. Wer in der Liga bleiben will, muss diese Duelle für sich entscheiden.

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