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Landesliga Süd: Ein Auf und ein Ab

Landesliga Süd

Ein Auf und ein Ab

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    Ein Auf und Ab erleben der FC Affing (links in Rot Michael Panknin) und der FC Pipinsried (rechts in Gelb Dominik Schön) in der laufenden Landesliga-Saison. Am Wochenende verdrängten die Pipinsrieder die Affinger vom Relegationsplatz gegen den Abstieg.
    Ein Auf und Ab erleben der FC Affing (links in Rot Michael Panknin) und der FC Pipinsried (rechts in Gelb Dominik Schön) in der laufenden Landesliga-Saison. Am Wochenende verdrängten die Pipinsrieder die Affinger vom Relegationsplatz gegen den Abstieg. Foto: Fotos: Appel, Rabuser

    Affing/Pipinsried Stefan Tutschka hat in dieser Saison keinen einfachen Job zu machen. Die Auftritte seiner Fußballer lassen das Stimmungsbarometer des Trainers des FC Affing von Spieltag zu Spieltag nach oben oder nach unten ausschlagen. Zwei, drei Siege wünscht sich Tutschka, 45, sehnsüchtig, damit sich er und sein Team im Abstiegskampf der Landesliga Süd mal etwas Luft zum Durchschnaufen verschaffen könnten. Doch weit gefehlt.

    Den Kickern gelingt es in keiner Phase der laufenden Saison mal eine kleine Erfolgsserie zu starten. Einem Sieg folgt immer wieder ein Dämpfer, und so wandelt der FC Affing seit dem fünften Spieltag an der Grenze zwischen Ligaverbleib und Bezirksoberliga. Tutschka spricht deshalb pathetisch von „Endspielen“ und meint damit die restlichen elf Begegnungen. Affings Trainer teilt das Leid des Grenzgängers mit etlichen seiner Amtskollegen, die allesamt ebenso um den Verbleib zittern. Fünf Punkte sind es bis zum neunten Platz. Weil man davon ausgehen kann, dass der VfB Eichstätt wegen des Einsetzens eines nicht spielberechtigten Kickers noch sechs Punkte abgezogen bekommt, steckt auch dieses Team ganz tief im Abstiegsmorast.

    Aus diesem hat sich der BCF Wolfratshausen erst mal ein wenig am eigenen Schopfe herausgezogen, indem er den Affingern ein empfindliche Niederlage beibrachte. Dem 1:4 der Affinger ging eine schlimme erste halbe Stunde voraus, in der so gar nichts zusammenlief. Tutschka machte dafür vor allem die robuste, meist an der Grenze der Legalität angesiedelte Spielweise des Gegners verantwortlich. „Sie waren in den ersten 20 Minuten sehr aggressiv. Der Schiedsrichter hat es versäumt, frühzeitig dazwischenzugehen“, so Tutschka. Wobei er dem Unparteiischen nicht gänzlich die Schuld geben will für den hoffnungslosen Rückstand.

    Da gab es noch den Platz, den Kunstrasen, auf den beide Teams spielen mussten, obwohl nebenan das Hauptfeld „vollkommen trocken“ gewesen sei, wie Tutschka anmerkt. Dann hatten die Affinger in manchen Situationen noch Pech – oder alternativ kein Glück. Beispiel: Ersatztorhüter Florian Riegel musste früh raus, womöglich mit Meniskusschaden, und Franz Maier, 20, sprang ein. Der Ersatz für den Ersatz. Ihn, der seine Sache „überragend“ gemacht habe, traf jedoch keine Schuld, wie Tutschka bekräftigt.

    Am Samstag kommt der TSV 1860 München nach Affing

    Als sich das 29 Minuten andauernde Gewitter verzogen hatte, stabilisierten sich die Affinger, freilich viel zu spät. Am Samstag (15 Uhr) empfangen sie nun den Zweitligisten TSV 1860 München – womöglich eine willkommene Abwechslung, bei der abschreckenden Alternative Abstiegskampf.

    In den bleibt ebenso intensiv der FC Pipinsried verstrickt, obwohl der Klub nach der Niederlage vergangene Woche diesmal gewonnen hat. So wie Tutschka durchlebt auch Pipinsrieds Vorsitzender Konrad Höß von Spieltag zu Spieltag Hochs und Tiefs, Aufs und Abs. Der etwas zu hoch ausgefallene 4:1-Erfolg gegen Eichstätt hat Höß, 70, natürlich gefallen. „Kompliment an unsere Mannschaft. Es hat Spaß gemacht, ihr zuzuschauen“, sagt der umtriebige Pensionär.

    Er selbst hatte sich bei der donnerstäglichen Ansprache in der Spielersitzung derart als Motivator verausgabt, dass seine Stimme fast gänzlich versagte. Höß’scher Anfeuerungsrufe bedurften Spielertrainer Roland Baumgärtner, 27, und seine Mannen glücklicherweise am Sonntag dann gar nicht. Durch den Erfolg tauschten Affinger und Pipinsrieder die Plätze. Affing steht jetzt auf einem Abstiegs-, Pipinsried auf dem Relegationsrang. Es würde allerdings kaum einen verwundern, wenn die beiden in den kommenden Spieltagen die Plätze wieder tauschen würden.

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