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Landesliga: Schwarze Serien

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Schwarze Serien

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    Einen schweren Stand hatte der BC Aichach (in Weiß Christian Doll) gegen den SV Wacker Burghausen II. Am Ende setzte es eine 0:2-Niederlage für das Team von Ivan Konjevic.
    Einen schweren Stand hatte der BC Aichach (in Weiß Christian Doll) gegen den SV Wacker Burghausen II. Am Ende setzte es eine 0:2-Niederlage für das Team von Ivan Konjevic. Foto: Peter Appel

    Aichach/Pipinsried Die Stimmung beim BC Aichach und dem FC Pipinsried war schon einmal besser. Viel besser. Beide Fußballlandesligisten haderten am Ostermontag mit ihren Leistungen. Trauerten den vergebenen Chancen hinterher. Und fragen sich, woran es eigentlich liegt. Pipinsried kann nicht mehr gewinnen. Und der BCA ist auf heimischem Platz im Jahr 2012 immer noch sieglos.

    BC Aichach Es ist ein ungewöhnliches Bild, das die BCA-Verantwortlichen momentan abgeben. Die Mannschaft verliert das Heimspiel gegen Wacker Burghausen II mit 0:2, ist seit drei Begegnungen auf heimischem Platz sieglos. Und doch ist von schlechter Stimmung nichts zu merken. Im Gegenteil: Die Partie gegen die Drittligareserve, sie habe – bis auf das Ergebnis – Spaß gemacht: „Das war ein sehr schnelles, sehr gutes Landesligaspiel. Fast schon auf Bayernliganiveau“, urteilt BCA-Präsident Volker Weingartner. „Das war Fußball, der Spaß macht.

    Fußball, an den sich der BCA-Präsident gewöhnen könnte. Dann nämlich, wenn sein Verein in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga kicken würde. Dann würden auf Aichach öfter solche Gegner warten. Kontrahenten, die sich eben nicht nur hinten reinstellen. Die auch mitspielen wollen. So wie Wacker Burghausen II. „Das war schon richtig gut“, sagt auch Weingartner. „Die haben richtig Klasse. Gerade in der Offensive.“

    Klasse, die der BCA am Montag oft vermissen ließ. Christian Doll wirkte als einzige echte Spitze teilweise überfordert („Wir haben sicher schon bessere Spiele von ihm gesehen.“/Weingartner). Manuel Hiemer wurde zum wiederholten Male ausgewechselt und zeigte sich darüber gar nicht begeistert. Mit einem lauten Tritt gegen die Auswechselbank verabschiedete er sich schon während der Partie in Richtung Umkleidekabine. In seinem Schlepptau: Andreas Brysch, der gegen Burghausen von Ivan Konjevic überhaupt nicht berücksichtigt wurde. Kein Blick zurück, kein Interesse am weiteren Spielverlauf. Ein Indiz für schlechte Stimmung: „Nein, das kann ich so nicht stehen lassen“, sagt Weingartner. „Manu ist ungemein selbstkritisch. Der war sauer über seine eigene Leistung. Der ist angekommen beim BCA.“

    FC Pipinsried Es ist wie verhext. Der FC Pipinsried kommt im Jahr 2012 einfach nicht mehr in die Gänge. In den sechs Spielen seit Beginn der Frühjahrsrunde sprangen für den FCP nur zwei Punkte heraus. Von der direkten Bayernliga-Qualifikation redet im Dachauer Land mittlerweile niemand mehr. Dafür waren die Auftritte einfach zu resignierend. Vor allem auch für Trainer Jürgen Schäfer: „Diese ganze Situation: Sie nagt an mir“, sagt der Trainer. „Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Conny langsam überlegt, ob ich noch der richtige Mann bin. Ich könnte es verstehen.“

    Auffällig beim FCP. Auch gegen Kirchanschöring geriet der Tabellenzehnte wieder durch einen Torwartfehler mit 0:1 in Rückstand. Und das, obwohl Schäfer auf dieser Position reagiert hatte. Für den zuletzt wenig überzeugenden Johannes Steiner kam Philipp Brenner zu seinem Comeback. Traf ihn beim Gegentreffer gegen Wolfratshausen keine Mitschuld („Da haben wir nur einen Ball aufs Tor bekommen. Da konnte er nichts machen.“/Schäfer), leistete der Schlussmann sich am Ostermontag gleich einen dicken Patzer: „Wir haben ein echtes Torhüterproblem“, sagt Schäfer.

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