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Landesliga: Nur eine Halbzeit stark gespielt

Landesliga

Nur eine Halbzeit stark gespielt

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    Michael Funk
    Michael Funk

    Altomünster/Pipinsried Zwei grundverschiedene Halbzeiten sahen nicht nur die beiden Trainer Helmut Wirth (FC Pipinsried) und Bernd Kunze (1. FC Sonthofen) nach dem 2:2 (2:0) im Landesligaspiel zwischen den Gastgebern und den Gästen aus dem Oberallgäu.

    Die Sonthofener feierten nach dem Schlusspfiff auf dem Rasen und in der Kabine überschwänglich ihre Aufholjagd und den damit verbundenen Punktgewinn: Das Unentschieden reichte ihnen zum direkten Aufstieg in die neue Bayernliga Süd, nachdem sich Mitbewerber SC Fürstenfeldbruck gegen den FC Augsburg II ebenfalls mit einem Remis (1:1) zufriedengeben musste.

    Der FC Pipinsried muss dagegen in die Mühle der Relegation, will er das Unverhoffte doch noch schaffen. Interimstrainer Helmut Wirth bleibt nach dem 3:0-Sieg des FCP in Thannhausen und dem 2:2 gegen Sonthofen mit seiner neuen Truppe ungeschlagen. Wirth sagte am Rande: „Ich gratuliere jedem einzelnen Sonthofener Spieler zum Sprung in die Bayernliga, aber diesem Trainer (Bernd Kunze) nicht.“ Während des Spiels habe der, so Wirth, von der Trainerbank laufend provoziert. „Dass ich mir dann einiges nicht gefallen lasse, ist klar.“ Schon in der Vorrunde waren Kunze und der damalige FCP-Coach Jürgen Schäfer aneinandergeraten.

    Zurück zum Spiel. Pipinsried führte durch einen Kopfballtreffer von Michael Funk (16.) nach Flanke von Qemail Beqiri mit 1:0. Funk war auch beim 2:0 (Eigentor Roland Burger/26.) beteiligt. Dabei hatte die Partie mit einem Paukenschlag begonnen: umstrittenes Handspiel von Stefan Horky und Elfmeter für Sonthofen (2.). Doch FCP-Keeper Nummer zwei, Philipp Brenner, hielt den Strafstoß von Marc Penz. Pipinsried beherrschte Ball und Gegner vor allem durch starke Präsenz im Mittelfeld und versäumte es, das 3:0 nachzulegen.

    Nach dem Wechsel kam eine ganz andere Gästemannschaft aufs Spielfeld. Sonthofen machte fortan mächtig Druck, spielte Pressing – Pipinsried kam kaum zum Durchatmen. Dann Elfmeter Nummer zwei für die Allgäuer nach einer Attacke von Markus Hanusch an Manuel Maier. Diesmal verwandelte Andreas Maier zum 2:1 (61.).

    Gleich darauf Doppelschlag: Michael Falger traf im Nachschuss knallhart zum 2:2-Ausgleich. Glück für Pipinsried, als Andreas Maier mit einem mächtigen Knaller nur das Alugestänge traf. Das hätte sogar der Gästesieg sein können.

    Noch zur Pause hatte sich FCP-Präsident Conny Höß gefreut: „Da ist ein ganz anderer Zug, eine richtige Spielfreude drin.“ In Halbzeit zwei baute Pipinsried ab. Trainer Wirth: „Wir hatten niemanden im Offensivbereich, der auch mal einen Ball halten kann.“ Knackpunkt war wohl auch die Auswechslung eines der Besten, Stefan Horky (75.). „Der war einfach platt“, so Wirths Begründung. Einer der Stärksten beim Gast war Felix Thun, der fast eine halbe Stunde lang mit Turban (Platzwunde an der Stirn) weiterspielte.

    FC Pipinsried Brenner, Hutterer, Hanusch, Adrianowytsch, Atilgan, Horky (75. Kubicek), Beqiri (90. Karabudak), Sandner, Kinaci (57. Leidenberger), Kubica, Funk.

    1. FC Sonthofen Liebherr, Schaber (50. Falger), Yörür, Perrer, Thun, M. Maier, A. Maier, Wiedemann (50. Scheuerl), Penz, Burger, Marquardt.

    Tore 1:0 Funk (16.), 2:0 Burger (Eigentor/26.), 2:1 A. Maier (Foulelfmeter/61)., 2:2 Falger (62). – Bes. Vork. Brenner (Pipinsried) hält Handelfmeter von Penz (2.) – Schiedsrichter Riepl (SpVgg Altenerding) – Zuschauer 150.

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