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Landesliga II: Die Qual der Wahl

Landesliga II

Die Qual der Wahl

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    Arthur Vogel (links) hat sich einen Platz in Aichachs Sturm erkämpft.
    Arthur Vogel (links) hat sich einen Platz in Aichachs Sturm erkämpft. Foto: Foto: app

    Aichach Der Respekt der Gegner ist dem BC Aichach in dieser Saison sicher. Kaum einer wird die Fußballer als einen Aufsteiger ansehen, der sich erst mal in der Landesliga Süd akklimatisieren muss. Der BCA-Vorsitzende Volker Weingartner (41) hat dies bereits wohlwollend registriert. Die Ligakonkurrenten wollten möglichst in den ersten Partien der Saison auf die Aichacher treffen, hat Weingartner gehört, weil sie sich jetzt noch eher Chancen ausrechneten als gegen eine eingespielte Aichacher Mannschaft.

    Es wird sich zeigen, ob es für den BCF Wolfratshausen besser oder schlechter war, bereits am fünften Spieltag auf den BCA zu treffen (Samstag, 17 Uhr). Bei der Auswärtspartie am Mittwoch in Fürstenfeldbruck (4:2) hinterließen die Aichacher bereits einen relativ geordneten Eindruck, wobei die Einschätzung der Konkurrenten bei der Defensive nachvollziehbar sind. Da scheinen die Aichacher tatsächlich noch Nachholbedarf zu haben. Das Zweikampfverhalten gefiel Trainer Ivan Konjevic (41) so gar nicht. Gerade das zweite Tor, unmittelbar vor der Pause, störte ihn.

    Konjevic brachte in Halbzeit zwei Andreas Brysch, den Abwehrbaum, der zwar noch ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen hat, aber für mehr Stabilität sorgte. Raus musste Alexander Konjevic – wobei dies nicht nur taktische Gründe hatte. Der Innenverteidiger hatte sich verletzt und wird neben Alexander Benede (gesperrt), Emin Ismaili und Zeljko Brnadic (beide verletzt) auch am heutigen Samstag fehlen.

    Angst und bange wird Trainer Konjevic deshalb aber kaum werden, bei der reichlichen Auswahl an Kickern, die ihm zur Verfügung steht. BCA-Chef Weingartner hat in den vergangenen Wochen nochmals kräftig nachgelegt bei seinem Kader und so kann Konjevic den Ausfall seines Cousins als zentralen Decker verschmerzen. Brysch hat die Vorbereitung fast gänzlich verpasst, bei ihm wird es wohl noch nicht für einen Einsatz vom Anpfiff weg reichen. Möglich, dass Johannes Schlumberger zurück in die Abwehrzentrale rückt, der gegen Fürstenfeldbruck ordentlich auf der „Sechs“ organisierte.

    Konkurrenzkampf geht los

    Nach und nach wird Trainer Konjevic den gesamten Kader um sich scharen. Gerade die kürzlich verpflichteten Kicker haben noch Trainingsrückstand. Dem Coach ist bewusst, dass der Konkurrenzkampf langsam immer ausgeprägter wird. Er sieht es positiv: „Wir sind richtig gut besetzt. Selbst wenn mal einer ausfällt, haben wir genug Optionen, haben noch mehr Alternativen“, sagt Konjevic. Er stellt sich darauf ein, dass der Ton innerhalb der Mannschaft rauer werden könnte und die Unzufriedenheit bei Ersatzspielern wächst. Für Konjevic ganz normal. „Klar, jeder will spielen“, sagt er. Aus dem Pokal ist Aichach früh ausgeschieden. Folge: Alles fokussiert sich noch stärker auf die Liga.

    Derzeit lässt der Trainer noch rotieren, lässt mal den einen, mal den anderen auf der Bank schmoren. Wenn alle Spieler fit sind, soll sich dies ändern. Konjevic möchte eine eingespielte Elf, schon gegen Wolfratshausen will er nur punktuell ein oder zwei Positionen anders besetzen.

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