Aichach Die vergangene Woche hat Ivan Konjevic gut getan. Nicht nur dem Trainer des BC Aichach. Aber ihm am allermeisten. Keinem sind die Niederlagen der vergangenen Zeit so nahegegangen. Von deprimierenden Auftritten war immer wieder zu hören. Wer dem 40-jährigen Kroaten in die Augen gesehen hat, der erkannte schnell: Er litt unter den Vorstellungen seiner Mannschaft.
Balsam war da der Auftritt seiner Mannschaft gegen den TSV Eching. Laufintensiv, zweikampfstark, mannschaftlich geschlossen – der BCA trat in Oberbayern auf wie ein Spitzenteam. So, wie es sich auch Konjevic immer erhoffte. Daran gilt es am Wochenende anzuknüpfen. Am Samstag (14 Uhr) ist der SC Fürstenfeldbruck zu Gast in der Paarstadt. Ein spielstarker, unangenehmer Gegner. Auch gegen den Tabellenneunten der Landesliga wird Aichach nur als Team bestehen können. Und genau daran appelliert der Übungsleiter vor der Begegnung: „Wir müssen das fortsetzen, was wir in Eching begonnen haben“, sagt Konjevic. „Nur so können wir erfolgreich sein.“
Gierig müsse man sein. Erfolgshungrig. Es sind die gleichen Attribute, die Konjevic schon seit Wochen fordert. Und doch hören sie sich aktuell anders an als noch vor zwei Wochen. Sie ist wieder da: die Hoffnung, dass die Mannschaft endlich konstant die Leistung abruft, zu der sie imstande ist. Doch Konjevic ist vorsichtig geworden. Er weiß, wie launisch seine Mannschaft auftreten kann: „Wir sind noch nicht so gesichert, wie wir das gerne wären“, sagt der Trainer. „Eching war ein Anfang. Mehr nicht.“
Keine Überraschung ist es, dass der Übungsleiter gegen Fürstenfeldbruck auf die Mannschaft der Vorwoche bauen wird. Das heißt: mit Dennis Liebsch, mit Markus Kurzhals, mit Emin Ismaili und mit Markus Hinkelmann. Neben Kurzhals („Ich habe ihm immer gesagt, dass er dranbleiben muss. Dann bekommt er auch seine Chance und die hat er in Eching genutzt.“/Konjevic) beeindruckte gerade der Routinier beim Gastspiel in Oberbayern. Er ist einer der großen Gewinner: „Markus hat gespielt, wie wenn er nie weg gewesen wäre“, sagt der Kroate. „Er wird auch gegen Fürstenfeldbruck in der Innenverteidigung auflaufen.“
Gegen die Oberbayern erhofft sich der Coach vor allem eines: eine gute Leistung seiner Mannschaft. „Die Jungs müssen bereit sein, für den Verein und die Zuschauer ein gutes Spiel zu machen“, sagt Konjevic. „Ich wünsche mir einen guten Jahresabschluss. Das wäre wichtig für alle.“