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Kreisliga-Relegation: Das bittere Ende einer tollen Saison

Kreisliga-Relegation

Das bittere Ende einer tollen Saison

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    Am liebsten hätten sich die Spieler des TSV Inchenhofen nach der 0:5-Niederlage in Affing im entscheidenden Relegationsspiel gegen Öz Akdeniz wohl unter der Grasnarbe versteckt. Doch trotz des Scheiterns hat das Team um Matthias Maier eine Riesensaison gespielt und will in der nächsten Spielzeit wieder angreifen.
    Am liebsten hätten sich die Spieler des TSV Inchenhofen nach der 0:5-Niederlage in Affing im entscheidenden Relegationsspiel gegen Öz Akdeniz wohl unter der Grasnarbe versteckt. Doch trotz des Scheiterns hat das Team um Matthias Maier eine Riesensaison gespielt und will in der nächsten Spielzeit wieder angreifen. Foto: Willi Baudrexl

    Inchenhofen Nein, damit konnte keiner rechnen, dass die Fußballsaison für den TSV Inchenhofen mit einer 0:5-Klatsche gegen den FC Öz Akdeniz Augsburg zu Ende gehen würde. In der Schlussphase brachen im Entscheidungsspiel in Affing alle Dämme. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren die Akkus restlos aufgebraucht.

    Danach lief alles ab wie gewohnt bei solchen Spielen. Die Mannschaft des FC Öz Akdeniz Augsburg, die den Aufstieg in die Kreisliga durch einen grandiosen Endspurt schaffte, stimmte eine große Jubelfeier an. Nebenan konnte man den Eindruck gewinnen, als wollten sich die Verlierer gerade unter der Grasnarbe verstecken. Die Sieger schlüpften flugs in Trikots mit der Aufschrift Kreisliga-Aufsteiger. Inchenhofen hätte solche Hemden für den Fall der Fälle nicht in petto gehabt. Und dann kamen die Augsburger und trösteten das TSV-Team: „Wir waren etwas glücklicher.“ Die Geste passte so recht zu dieser fairen Auseinandersetzung.

    Matthias Maier, der Spielertrainer des TSV, lehnte an der Bande. Michael Riegel, der Sportliche Leiter des FC Affing, sprach ihm Mut zu für die kommende Saison – Maier trug sechs Jahre lang das Trikot der Affinger. Der geschlagene Abwehrchef trauerte „drei hundertprozentigen Chancen“ nach: „Und dann haben wir einen klaren Elfmeter nicht bekommen. Wir sind eiskalt bestraft worden.“

    Der Blick ging zu seinen Kickern, die den Frust über den verpassten Aufstieg bei einem Ausflug nach Mallorca abbauen können: „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Es hat heute nicht die bessere Mannschaft gewonnen. Aber das interessiert im Fußball leider kaum. Jetzt probieren wir es halt nächstes Jahr und zwar direkt.“

    Vereinschef Joachim Schnürer dachte nicht im Traum daran, nun verbal auf das Verliererteam einzuschlagen: „War trotzdem ein traumhaftes Jahr“. Dabei klopfte er Maier auf die Schulter: „Jetzt lasst den Kopf nicht hängen. War eine tolle erste Halbzeit. Du musst 1:0 in Führung gehen. Das waren drei klare Chancen, da muss ein Ball rein. Dann sind die weg.“ Insgesamt beschrieb Schnürer das Ergebnis so: „Das ist für uns kein Beinbruch.“

    Dann waren Maier und Schnürer gemeinsam bemüht, das Team aufzurichten. „Aus Niederlagen lernt man und kommt ein Stück weiter“, erklärte der Coach und der Vorsitzende dachte gleichzeitig an die Jugend im Verein: „Acht Spieler kommen raus.“ Maier ergänzte: „Wir gehen den Weg weiter.“ Also in erster Linie mit Kräften aus dem eigenen Klub. Die Zuversicht für die Saison 2012/13 in der Kreisklasse basiert auch auf der Tatsache, dass sich mit dem SC Griesbeckerzell der Dauerrivale der vergangenen Monate in Richtung Kreisliga verabschiedet hat.

    Bei uns im Internet

    gibt es noch mehr Bilder von den Siegern und Verlierern unter

    aichacher-nachrichten.de/bilder

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