Ecknach/Pöttmes Der gegenseitige Respekt ist groß. Vor dem Kreisligaderby des VfL Ecknach gegen den TSV Pöttmes weisen beide Trainer die Favoritenrolle von sich. Verständlich. Stehen sich am Sonntag (Anstoß 14 Uhr) doch zwei Tabellennachbarn gegenüber, die beide 21 Punkte auf dem Konto haben. Und noch viel wichtiger: Beide Mannschaften haben momentan einen Lauf.
Zehn Punkte aus vier Spielen. Ecknach und Pöttmes gehören derzeit zum Besten, was die Kreisliga zu bieten hat. Der einzige Unterschied: die Qualität der Gegner, gegen die gepunktet wurde. Während der VfL gegen Mannschaften aus dem hinteren Tabellendrittel spielte, schlug der TSV mit Thierhaupten und dem SC Biberbach zwei absolute Spitzenteams. „Pöttmes ist für mich der Favorit“, sagt deswegen VfL-Spielertrainer Daniel Nowak. „Ich habe gehörigen Respekt vor dieser jungen Truppe und wäre mit einem Punkt zufrieden.“ Ein Ergebnis, das TSV-Trainer Arnold Kremser sofort unterschreiben würde: „Wir haben in Ecknach noch nie etwas geholt“, sagt der Übungsleiter. „Wenn wir einen Zähler holen, bin ich super zufrieden. Alles, was darüber hinausgeht, wäre ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.“
Klingt nach einem gemütlichen 1:1-Unentschieden am Sonntagnachmittag. Doch wer den beiden Trainern in ihren Ausführungen zuhört, erfährt schnell, dass die Zuschauer sich auf ein heißes Derby freuen dürfen. Ein Duell zweier Mannschaften, die unterschiedlicher kaum sein können: auf der einen Seite die Hausherren: Gespickt mit guten Einzelspielern, die durch ihre individuelle Klasse auch einmal ein Spiel entscheiden können: „Das war auch zuletzt unser Erfolgsrezept“, sagt Nowak. „Wir spielen nicht gut. Kommen aber durch individuelle Aktionen zu den Punkten.“
Systemumstellung und Einzelgespräche führen zum Erfolg
Ganz anders der TSV Pöttmes. Hier geht der Erfolg nur über das Kollektiv. Überragende Kreisligaspieler – sieht man einmal von Michael He-neck ab – sucht man vergeblich: „Wir können nur bestehen, wenn wir als Team funktionieren“, sagt Kremser. „Das hat zuletzt gut geklappt.“ Dafür war nach dem schwachen Saisonstart allerdings viel Arbeit nötig. Das System wurde umgestellt, viele Einzelgespräche geführt. „Es hat sich gelohnt“, sagt der Trainer.
Zwei Heimspiele warten am Wochenende auf den BC Aichach II und den BC Adelzhausen. Während die Landesligareserve am Samstag (14 Uhr) den Kissinger SC empfängt, ist die Truppe von Thomas Maier am Sonntag (14 Uhr) Gastgeber für den FC Gerolsbach.