Wie der Präsident des FC Pipinsried ausführt, sind seine Spieler vor der Partie gegen Sonthofen am Samstag so motiviert, dass sie am liebsten einen Tag vorher angereist wären (Anstoß: 14 Uhr). „Die haben schon nach einem Hotel geschaut“, sagt Konrad Höß und schmunzelt. Die Pläne haben sich aber dann zerschlagen. Nun werden die Spieler, wie sonst auch, am Samstag in Sonthofen aufkreuzen.
Höß zieht es dagegen nach Heimstetten. Pipinsried steht mit 61 Punkten in der Tabelle zurzeit auf dem dritten Platz. Es stehen nur noch zwei Spiele an. Da der BC Aichach zum Ende der Saison auf den letzten Platz wandert und Garching nur einen Punkt Vorsprung hat, könnte Pipinsried direkt in die Regionalliga aufsteigen.
Ob Höß den Schritt wagt, ist eine andere Frage. Am Sonntag wird er jedenfalls nicht nach Sonthofen reisen, sondern nach Heimstetten. Wie Höß erklärt, will er dort mit Regionalligasprecher Michael Matejka besprechen, welche finanziellen Herausforderungen im Spielbetrieb auf Pipinsried zukämen. Die Zusage vom Bayerischen Fußball-Verband hat Höß bereits. Allerdings ist sie an Auflagen geknüpft. Höß muss unter anderem sein Stadion ligatauglich machen. Wie er sagt, hat er deswegen vergangene Woche überraschenden Besuch bekommen – vom Bürgermeister und Vertretern des Landratsamtes. Am 22. Mai wird es dann eine weitere Ortsbesichtigung geben, bei der auch der Kreisbrandrat dabei ist. Höß macht sich aber in dieser Hinsicht keine Sorgen. „Die werden alle am 22. Mai unterschreiben.“ Auch die Mannschaft will aufsteigen. Spielertrainer Tobias Strobl sei enorm ehrgeizig, sagt Höß und freut sich. „Man muss immer ein sportliches Ziel haben.“ Aber dennoch bleibt der Kostenfaktor. „Und der wird am Wochenende genau durchleuchtet.“ Eines habe Höß aber bereits erreicht: mit seiner Regionalligabewerbung die Motivation der Mannschaft enorm zu steigern. „Das war ein guter Schachzug.“ (schr-)