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Kleckern statt klotzen

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    Viele neue, vor allem aber junge Gesichter finden sich im Bayernliga-Kader des TSV Aindling: (von links) Trainer Stefan Anderl, Torhüter Alen Arnautovic, Sebastian Fischer, Simon Huber, Benjamin Woltmann, Christian Schön, Daniel Söllner und Manuel Schrittenlocher.
    Viele neue, vor allem aber junge Gesichter finden sich im Bayernliga-Kader des TSV Aindling: (von links) Trainer Stefan Anderl, Torhüter Alen Arnautovic, Sebastian Fischer, Simon Huber, Benjamin Woltmann, Christian Schön, Daniel Söllner und Manuel Schrittenlocher.

    Die Pause war kurz. Keine drei Wochen hatten die Bayernliga-Fußballer des TSV Aindling Zeit zum Ausspannen. Inzwischen hat sich einiges getan am Schüsselhauser Kreuz. Manfred Paula, 46, hat sich zum dritten Mal als Trainer verabschiedet, seit Montagabend hören die Spieler auf die Kommandos von Stefan Anderl, 46, aus Gundelfingen. Fünfmal die Woche, Testspiele eingeschlossen, wird er in der Vorbereitung zusammen mit seinen neuen Schützlingen arbeiten, etwas weniger als bisher üblich.

    „Ein bisschen Erholung brauchen die Amateure auch“, sagt der Berufsschullehrer. „Ich bin überzeugt, dass das reichen wird.“ Von seiner Zeit als Spieler her kennt er Aindlings Anlage, mit Einschränkungen gilt das auch für die Mannschaft: „Ich habe mir immer wieder mal Spiele angeschaut und ein paar Telefonate geführt. Sehr positiv, was da rübergekommen ist.“ Der Coach geht davon aus, dass seine Truppe sehr ehrgeizig sein wird.

    Fakt ist, dass er viele junge Leute rund um die 20 antreffen wird. Einige Kicker aus der eigenen Jugend sowie aus der U23 sollen an die Bayernliga herangeführt werden. Im Detail kann sich Anderl noch nicht äußern, darum lautet seine Zielsetzung: „Wir machen das Effektivste aus dem Kader.“ Auf einen Co-Trainer muss er verzichten, in nächster Zeit soll ihn Kai Heim, Trainer der „Zweiten“, bei der Arbeit unterstützen.

    Im Kader hat sich in den vergangenen Wochen einiges getan. Fest standen bisher die Wechsel Sebastian Fischers (TSV Rain) und Simon Hubers (U23 FC Augsburg). Seit gestern sind zwei Kicker hinzugekommen: Benjamin Woltmann, der beim FC Augsburg einen Profivertrag besaß, und Torwart Alen Arnautovic (U23 SSV Ulm). Nach wie vor gibt es Baustellen: Thomas Geisler wird am Donnerstag aus dem Urlaub zurückerwartet. Vorstand Spielbetrieb Josef Kigle geht aber bei ihm ebenso davon aus, dass er bleibt, wie bei Kapitän Tobias Völker. Zu Michael Zerle dagegen besteht kein Kontakt, ebenso wenig zu Manuel Müller, der möglicherweise aus beruflichen Gründen seine Fußballschuhe bereits mit 26 Jahren an den Nagel hängt. Franz Hübl wird sich wohl dem FC Ismaning anschließen, nachdem er zwischenzeitlich erwog, weiter für Aindling zu verteidigen.

    Sasa Teofanov ist abgetaucht, der Wechsel Alexander Benedes und Christian Dolls zum Landesligisten BC Aichach scheint sicher. Torhüter Lukas Ploss muss nach seiner Knieoperation erst einmal den langwierigen Heilungsprozess abwarten. Die Mannschaft wird in nächster Zeit noch erweitert, möglicherweise durch Dominik Müller vom BC Adelzhausen.

    Spielraum im Etat noch nicht ganz ausgereizt

    Immerhin: In Abstiegsgefahr können die Aindlinger diesmal nicht geraten. In zwölf Monaten ziehen die Topteams der Bayernliga in die Regionalliga ein, die übrigen Mannschaften finden sich in der Verbandsliga wieder. Kigle: „Wir wollen guten Fußball spielen und Zuschauer ins Stadion holen.“ Einen Platz zwischen 8 und 14 hält er für realistisch: „Ich glaube, das wird eine Saison mit vielen Wundertüten.“

    Der

    TSV Aindling

    setzt nicht ganz freiwillig auf junge Talente, die finanziellen Voraussetzungen sind nicht die allerbesten. Josef Kigle macht kein Hehl daraus, dass gespart werden muss, sagt aber auch, dass der Spielraum noch nicht ganz ausgereizt ist. Mehr als 17, 18 Leute soll der Kader am Ende nicht umfassen: „Wir haben die finanziellen Zwänge. Einen großen Kader gibt es nicht mehr.“

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