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Kicker trotzen der klirrenden Kälte

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Kicker trotzen der klirrenden Kälte

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    Jürgen Schäfer
    Jürgen Schäfer

    Pipinsried/Aindling Minus 15 Grad, gefühlt noch ein paar Grad kälter. Es macht momentan wirklich keinen Spaß an die frische Luft zu gehen. Dumm nur, wenn man es muss. Wie die Amateurfußballer. Februar ist Vorbereitungszeit. Und da geht es fast täglich auf den vermeintlich grünen Rasen. Doch daran ist derzeit nicht zu denken. Der Winter macht den Trainern einen Strich durch die Rechnung.

    FC Pipinsried Jürgen Schäfer ist derzeit nicht gut auf den Verband zu sprechen. Ein Blick nach draußen erklärt schnell warum. Fußballtraining in Pipinsried – derzeit unmöglich. „Seit Jahren überlegt man, die Herbstrunde länger in den Dezember reinlaufen zu lassen“, sagt der Trainer des Landesligisten. „Man sollte es endlich umsetzen.“ Im Rückblick eine verständliche Forderung. Bei herbstlichen Temperaturen hätte man im Dezember leicht noch drei, vier Wochen länger spielen können. Zeit, die man jetzt länger Pause hätte: „Es ist doch seit Jahren so, dass wir Amateurfußballer im Februar mit diesem Problem zu kämpfen haben“, sagt Schäfer. „Da muss sich etwas tun.“

    Der Trainingsalltag sieht beim FCP derweil trist aus. Laufen, einmal in der Woche Krafttraining in der Halle und einmal im Fitnesszentrum der Amper Kliniken in Dachau. Einen Ball haben die Kicker noch nicht gesehen: „Wo denn auch“, sagt Schäfer. „Wir haben keinen Kunstrasen. Und auf dem gefrorenen Boden ist die Verletzungsgefahr viel zu groß.“ Und doch hat der FCP schon die ersten Ausfälle zu verkraften. Bei Markus Hanusch ist eine alte Bänderverletzung wieder aufgetreten. Und Martin Finkenzeller muss mit einer Leistenverletzung mehrere Wochen pausieren. Kein guter Start ins neue Jahr.

    TSV Aindling Etwas besser hat es da Stefan Anderl erwischt. Der Trainingsplatz des Bayernligisten ist abgezogen. Übungseinheiten also durchaus praktikabel: „Man kann jetzt nicht im taktischen Bereich arbeiten“, sagt der Übungsleiter. „Aber in dieser Phase der Vorbereitung zählt sowieso mehr die Bewegung. Und die geht auch auf diesem Platz einigermaßen.“ Doch auch er verzichtet nicht ganz auf wärmende Wände. Stabilisationsübungen im Kabinentrakt stehen auf dem Trainingsplan. „Aber nur zu einem ganz kleinen Teil“, sagt Anderl. Er wolle seinen Kickern nicht zu viel dieser Übungen aufzwingen. „In unseren Ligen braucht nicht jeder Spieler ein Sixpack“, sagt Anderl. „Es soll auch noch Spaß machen.“ Und das scheint es seinen Spielern derzeit noch. Die Stimmung jedenfalls sei gut.

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