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Keine Strafe für Jürgen Schäfer

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Keine Strafe für Jürgen Schäfer

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    Jürgen Schäfer
    Jürgen Schäfer

    Pipinsried Es ist für alle Beteiligten keine große Überraschung. Das Verfahren gegen Pipinsrieds Trainer Jürgen Schäfer wurde eingestellt. Der 47-Jährige, dem bei der Partie gegen die TSG Thannhausen eine rassistische Äußerung vorgeworfen wurde, bleibt damit straffrei.

    Heinz Ferber, Vorsitzender des Sportgerichts, hatte es bereits am Montag angekündigt. Wenn Schäfer die Anschuldigungen nicht zugeben würde, dann sehe es mit einer Verurteilung schlecht aus, war da zu hören. Genau so sollte es kommen. „Jürgen Schäfer hat den konkreten Vorwurf abgestritten“, sagt der BFV-Funktionär. „Und da Marco Chessa keinen weiteren Zeugen nennen konnte, war klar, dass das Verfahren eingestellt wird.“ Zwar hatte der TSG-Übungsleiter in seiner Stellungnahme erwähnt, dass ein BFV-Funktionär die Äußerungen gehört haben sollte. Namen nannte er allerdings nicht: „Da muss er schon Ross und Reiter nennen“, sagt Ferber.

    Zur Erinnerung: Bei der Landesligapartie des FC Pipinsried gegen die TSG Thannhausen kam es an der Außenlinie zwischen den beiden Trainerbänken nach einem Foul zu einem Wortgefecht. Dort soll der FCP-Übungsleiter einen TSG-Kicker mit türkischer Abstammung rassistisch beschimpft haben. Daraufhin verfasste Thannhausens Trainer Marco Chessa eine Stellungnahme und zeigte Schäfer beim Sportgericht an. Ein Novum: Trainer zeigt Trainer an.

    Bei der Verhandlung wurde deutlich, dass Chessa seinen Beitrag zur Eskalation leistete. Während Schäfer während der gesamten Partie kein einziges Mal vom Schiedsrichtergespann ermahnt wurde, musste Chessa mehrmals zur Ruhe aufgefordert werden. „Der war auch kein Unschuldslamm“, sagt Ferber.

    Schäfer fühlt sich durch das Urteil bestätigt

    Schäfer selbst wollte zu diesem Thema nicht mehr viel sagen. Ihm wäre es sowieso lieber gewesen, wenn Chessa nicht so ein Forum geboten worden wäre: „Es ist, wie ich von vornherein gesagt habe“, so Schäfer. „Es wurde viel heiße Luft um nichts gemacht. Jedes Wort, das ich jetzt noch dazu sage, ist Zeitverschwendung.“

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