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Kein "Bad Boy" im Team des TSV Aindling

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Kein "Bad Boy" im Team des TSV Aindling

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    Sebastian Szikal musste am Dienstag das Training abbrechen.
    Sebastian Szikal musste am Dienstag das Training abbrechen. Foto: Archivfoto: ilh

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    Aindling Mutig, aber nicht übermütig – so fährt die Bayernligamannschaft des TSV Aindling am Samstag nach Ismaning. Das Selbstbewusstsein ist gestiegen, nachdem die letzte Niederlage das Datum vom 13. August trägt. „Man darf sich was ausrechnen“, zeigt sich Trainer Stefan Anderl vor dem Anstoß um 15 Uhr im Nordosten von München vorsichtig optimistisch.

    Dass die Gäste auf Mijo Stijepic besonders achten müssen, der die Aindlinger schon wiederholt aufmischte, steht außer Frage. „Nicht nur Aindling“, meint dazu Anderl, der den FCI in Gersthofen unter die Lupe nahm und diesen Stürmer noch aus dessen Zeit in Thannhausen her kennt. Doch der Coach will sich davon nicht verrückt machen lassen: „Wir haben auch einen Tobias Völker und einen Sigi Scheifel.“ Der Innenverteidigung wird es jedenfalls nicht langweilig werden.

    Die personelle Lage in Aindling dämpft freilich die Erwartungen etwas. Sebastian Szikal war am Dienstag nicht in der Lage, das Training komplett durchzuziehen. Ervin Okanovic hat einen Arzt aufgesucht, der ihm mitgeteilt hat, dass er keine Bänderverletzung erlitten hat. Eine Einsatzgarantie für Ismaning ist damit aber nicht verbunden.

    Kilian Huber kann am Wochenende wieder das Aindlinger Trikot tragen. Doch in diesem Fall gilt es abzuwägen, ob er in der Bayernliga oder in der Bezirksliga mitkickt. Simon Knauer dürfte nach seiner Verletzungspause wieder fit sein.

    Herbert Obele, der aus Pöttmes stammt, zuletzt für den BC Aichach am Ball war und der schon vor zehn Jahren auf der Wunschliste des TSV Aindling stand, wurde kurz vor dem Transferschluss verpflichtet. Doch mittlerweile ist es ungewiss, ob er für seinen neuen Klub auch spielen wird. Obele hat nämlich eine Stelle als Sportlehrer erhalten. Ob er Beruf und Fußball miteinander verbinden kann, muss sich erst zeigen.

    In der Tabelle der Fußball-Bayernliga taucht der TSV Aindling auf Rang 15 auf. In einem anderen Klassement ist die Mannschaft top – in der Fair-Play-Wertung. Bisher kassierte man noch keinen Platzverweis, kein anderes Team wurde mit weniger persönlichen Strafen belegt. „Was ich für brave Buben hab’“, kommentiert Stefan Anderl diese Nachricht und muss dabei herzlich lachen. „Kein Bad Boy drin.“ Dann wird er wieder ernst. Diese Bilanz zeige, dass man nicht allein im taktischen Bereich auf Disziplin achte, ohne die nötige Härte vermissen zu lassen: „Die Jungs können schon Zweikämpfe bestehen.“

    Anderl klopft auch den Schiedsrichtern in der Bayernliga auf die Schultern. In den bisherigen elf Begegnungen falle ihm kein schlechter Schiri ein, meint er dazu. Der Unterschied zur Landesliga, die er von Gundelfingen her einzuschätzen weiß, sei bei den Schiris doch beträchtlich.

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