"Wir brauchen einen Sieg", lautet seine klare Forderung. Kann sie umgesetzt werden, dann überholen die Affinger den Absteiger aus der Bayernliga in der Tabelle. Am Donnerstag hat Tutschka an das Ehrgefühl appelliert: "Wir brauchen einen unbändigen Willen." So wie ihn die Brucker bei ihrem 1:0-Sieg mit Erfolg an den Tag legten. Die Zweikämpfe sollten aggressiver geführt werden, daneben sollten die Spieler Laufwege auf sich nehmen, die ihnen selbst auf den ersten Blick nur Einsatz abverlangen, die aber dem Mitspieler und damit dem Team nützen können.
Es ist bereits das zweite Mal innerhalb weniger Wochen, dass der FCA zu einem Pflichtspiel in den Westen des Bezirks fährt. Im Toto-Pokal setzten sich die Gastgeber kürzlich mit 1:0 durch. "Schlechtes Spiel", sagt Tutschka dazu und meint damit in erster Linie die Leistung seines Teams. Dass Volkan Cantürk von der TSG nach einer Roten Karte gesperrt ist, das erwähnt der Gästetrainer eher beiläufig. Weil ihm klar ist, dass dieser Aspekt wenig zählt, falls Affing leer ausgeht.
Die Stimmung im Team des Drittletzten bezeichnet er als angespannt, aber auch mit "einem Schuss Lockerheit, den ich versuche, zu vermitteln". Patric Lemmer konnte in dieser Woche nur einmal trainieren. Auf seinen Einsatz von der ersten Minute an zu spekulieren, macht daher nach wie vor wenig Sinn. Zwei Themen bewegten Trainer Tutschka gestern: "Spielen wir mit drei Stürmern? Und wie sieht es mit der Viererkette aus?" Beide Außenverteidiger - Michael Neher und Stefan Vötter - hätten in Bruck ihre Defensivaufgaben erledigt, doch nach vorne zu wenig gebracht. Von diesen Positionen her soll mehr Druck kommen. (jeb)