Aichach Die Nervosität war groß. 23 Sportler der Judoabteilung des TSV Aichach stellten sich der Gürtelprüfung. Und alle 23 bestanden.
Über Wochen bereiteten sich die Judokas auf die Prüfung vor. Nervös waren die meisten dennoch. Zu unrecht. Unter den wachsamen Augen zweier lizenzierter Prüfer wurden die Grundformen der Fall-, Stand- und Bodentechniken einzeln vorgeführt, die nach Höhe der Graduierung immer schwieriger wurden – streng nach den Kriterien des deutschen Judobundes.
Die verschiedenen Techniken des Haltegriffs, Wurf, Würge- und Hebelgriffe, sowie spezielle Befreiungstechniken wurden am Kontrahenten demonstriert. Im Theorieteil mussten Fragen über die japanischen Begriffe der Übungen und Judotechniken beantwortet werden. Der letzte Prüfungsteil wurde mit einem Randori (Übungskampf) beendet.
Eine Besonderheit bei der Gürtelprüfung für den anspruchsvollen Kyugrad drei war die Vorführung des Kata, einer Schlagtechnik. Dazu mussten die zwei Prüflinge, Carina Hoffmann und Selina Klose, neben dem geforderten Prüfungsprogramm zusätzlich noch eine genau vorgeschriebene Abfolge von Bewegungsformen und Techniken vorführen. Die fehlerfreie Leistung wurde mit dem Kyugrad 3, dem Fähigkeitsgrad „Fortgeschrittener“ belohnt. (AN)