Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Höß will mehr Action sehen

Lokalsport

Höß will mehr Action sehen

    • |
    Konrad Höß
    Konrad Höß

    Altomünster-Pipinsried Vor rund zweieinhalb Jahren hat Konrad Höß, 72, einen Herzinfarkt erlitten. Seitdem soll es der Vorsitzende des FC Pipinsried ruhiger angehen lassen. Leicht fällt dies dem umtriebigen Rentner nicht. Wer Höß kennt, weiß, wie sehr er bei einem Fußballspiel seiner Kicker mitfiebert, dadurch den Puls nach oben treibt. „Bei einem Spiel bin ich immer voll dabei“, betont Höß. Am Samstag wird der Vereinschef daher seine Bayernliga-Mannschaft nicht zum Auswärtsspiel nach Eichstätt begleiten (Anstoß 17 Uhr). Als Vorsichtsmaßnahme sozusagen. Noch dazu handle es sich in der Begegnung mit dem VfB Eichstätt um ein „brisantes Derby“, wie der 72-Jährige meint. Am Schluss steigere er sich noch mehr rein als sonst.

    Höß versteht sich in den jüngsten Tagen wieder mal verstärkt als Mahner. Gerne greift er zu deutlichen Worten, wenn er bei seinen Spielern einen gewissen „Schlendrian“ erkennen mag. Das 1:1 am vergangenen Spieltag gegen Unterföhring erweckte bei ihm den Eindruck, dass es sich seine Spieler auf der beruhigenden Bilanz von 21 Punkten nach zehn Spielen gemütlich machen. Dem Chef gefällt das gar nicht. Erst der mühsame Erfolg in Bogen, dann das Unentschieden gegen Unterföhring, unter der Woche polterte Höß in der Mannschaftssitzung. Ernste Worte seien gefallen, sagt er.

    Natürlich sei er auch zufrieden, räumt Höß ein; natürlich sei die Saison bisher super gelaufen; und natürlich habe Spielertrainer Tobias Strobl, 25, einen Kader zur Verfügung, der in der Bayernliga nichts mit dem Abstieg zu tun haben dürfte. Dem Ziel einer ruhigen Saison ohne Sorgen stünde folglich nichts im Weg. Aber Höß will seine Zuschauer, die bisher reichlich die Heimspiele des FC Pipinsried besuchten, weiter unterhalten. „Ich will keine biedere Hausmannskost wie gegen Unterföhring, ich will Action sehen.“

    Dafür steht Neuzugang Serge Yohoua. Kraftvoll, aber auch geschmeidig zieht der 24-Jährige an seinen Gegenspielern vorbei, strahlt dabei jederzeit Gefahr aus, sein gelegentlicher Eigensinn wird ihm daher noch verziehen. Gegen Unterföhring beorderte Strobl Pirmin Lechthaler in den Angriff, in Eichstätt dürfte Yohoua in die Startelf zurückkehren. Ebenso Andreas Götz, der hinten links verteidigen wird. Er hat seine Verletzung auskuriert, während Dominic Wünsch wohl ausfällt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden