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Höß verzichtet auf Besuch in Raisting

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Höß verzichtet auf Besuch in Raisting

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    Konrad Höß
    Konrad Höß

    Altomünster-Pipinsried Nach dem Gottesdienst zu Allerheiligen gab es in der Kirche in Pipinsried nur ein Thema: Fußball. Wie der 72-jährige Präsident des FC Pipinsried mit einem Lächeln erklärt, stürmten die anderen Kirchenbesucher nach der Messe auf ihn zu. Am Sonntag treten die Bayerliga-Kicker aus dem Dachauer Hinterland in Raisting an (Anstoß ist um 14 Uhr). Im Vorfeld hatte der FCP-Boss wiederholt vor einer Niederlage gewarnt. In Garching hatte er sich vergangene Woche selbst ein Bild von der Mannschaft gemacht. Zwar verlor der SV Raisting klar mit 1:5, dennoch warnt Höß: „Wenn wir uns nicht steigern, dann bekommen wir Probleme.“ Zudem empfängt Pipinsried in der kommenden Woche selbst Garching. Deshalb sprach Höß auch davon, „dass er zwei Niederlagen rieche.“

    Vielleicht will er aber auch nur die Mannschaft um Spielertrainer Tobias Strobl anstacheln. Überrascht ist der Präsident, dass der 26-Jährige auf zwei wichtige Offensivkräfte verzichten will. Wie Höß sagt, nimmt Strobl Serge Yohoua und Pirmin Lechthaler nicht mit nach Raisting. Anscheinend war der Spielertrainer mit ihrer Leistung nicht zufrieden. Dabei rutscht Yohoua gerade erst nach seiner Rotsperre aus der Partie in Hankhofen wieder in den Kader. Höß sagt: „Da hat er eindeutig überreagiert.“ Überhaupt betont der FCP-Präsident, dass er gegen Disziplinierungsmaßnahmen nichts einzuwenden hat. „Man muss die Leute erziehen.“ Ihm sei es wichtig, dass die Spieler sich auch nach dem Spiel und beim Training anständig benehmen. Zum Beispiel ist es ein Unding, in der Kabine immer „einen Saustall“ zu hinterlassen.

    Mit nach Raisting fährt Höß am Sonntag nicht. Als Pipinsried in der vergangenen Saison dort den Aufstieg von der Landes- in die Bayernliga perfekt machte, war der Präsident auch nicht dabei. „Ich bin halt abergläubig“, sagt er. Überhaupt gilt Raisting nicht als Angstgegner im Dachauer Hinterland. Zum Saisonstart setzte sich Pipinsried mit 3:0 gegen die Oberbayern durch.

    In der Kirche sprachen die Besucher den FCP-Boss aber nicht nur auf das Spiel am Sonntag an. Auch die chaotischen Zustände bei den Nachbarvereinen in Affing und Aindling kamen zu Sprache. Höß sagt: „Die Vereine müssen konsequent sein und wenn den Spielern das nicht passt, dann können sie gehen.“ In Pipinsried gebe es aber keine Probleme, dort herrsche Harmonie. (schr-)

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