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Höß geht bei Regionalliga in die Offensive

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Höß geht bei Regionalliga in die Offensive

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    Tobias Strobl
    Tobias Strobl

    Altomünster-Pipinsried Ein wenig verwunderlich wirkt es dieser Tage schon. Konrad Höß, 72, polterte nach der jüngsten Derbyniederlage gegen den FC Affing, seine Bayernliga-Fußballer würden wie ein Absteiger spielen. Wenige Tage später erneuert der Vorsitzende des FC Pipinsried allerdings seine Absicht, sich für die viertklassige Regionalliga Bayern bewerben zu wollen. Die Rahmenbedingungen seien kein Problem, meint Höß.

    So einfach, wie Höß sich die Sache ausmalt, könnte es allerdings nicht werden – obwohl der Bayerische Fußballverband (BFV) das Anforderungsprofil gehörig nach unten korrigierte, seit er alleinig über seine eigene Regionalliga herrscht. Dennoch: 2500 Besucherplätze, Plätze für Medien und Ehrengäste und ein abgetrennter Block für Gästefans. Auch an der Vereinsstruktur müsste sich etwas ändern. Mehr Helfer müssten eingebunden werden, mehr Aufgaben übernommen werden in einem Klub, der prinzipiell nur aus Höß besteht. Obendrein wäre eine Reserve-Mannschaft zwingend erforderlich.

    Sportlich hingegen sind die Überlegungen von Höß gar nicht mal abwegig. Weil ein Konkurrent nach dem anderen aus wirtschaftlichen Gründen zurückweicht, hat der FC Pipinsried keine schlechte Ausgangslage als Tabellenvierter. Spielertrainer Tobias Strobl, 26, betont stets, wie passend die Bayernliga für den kleinen Verein FC Pipinsried sei, nun muss er sich mit dem Druck auseinandersetzen, den Boss Höß vor der Partie am Samstag bei der SpVgg Landshut aufbaut (14 Uhr).

    Augenscheinlich ist deshalb den Spielern die Leichtigkeit verloren gegangen, mit der sie in der ersten Saisonhälfte von Erfolg zu Erfolg eilten. „Mit dem Aufstiegsdruck kommt die Mannschaft momentan nicht klar“, betont Strobl. In Einzelgesprächen hat er dies unter der Woche als einen Grund ausgemacht für die enttäuschenden Auftritte. Im Kopf nicht frei, neigen seine Kicker zu Unkonzentriertheiten und individuellen Fehlern. Mit Spaß wollte der Spielertrainer daher sein Team auf die letzten beiden Partien vor der Winterpause einstimmen. Spielerische Mittel werden in Landshut eher weniger gefragt sein, bei einem Gegner, der gegen den Abstieg spielt. „Das wird ein brutales Kampfspiel. Wir müssen alles aus uns herausholen“, sagt Strobl.

    Verzichten muss er auf den rotgesperrten Christian Adrianowytsch, 27, und den verletzten Arthur Kubica, 23. Toptorjäger Michael Holzhammer, 26, ist angeschlagen, soll aber mitwirken.

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