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Höß arbeitet an der Regionalliga

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Höß arbeitet an der Regionalliga

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    Konrad Höß
    Konrad Höß

    In Höchstform präsentierte sich Konrad Höß am vergangenen Sonntag. Der Vorsitzende des FC Pipinsried liebt solche Anlässe. 3:0 hatten seine Fußballer den Tabellenführer BC Aichach abgefertigt, bei der anschließenden Pressekonferenz parlierte Höß vergnüglich über die Vorstellung seiner Mannschaft. Auch Tage danach ist Höß beseelt. „Das war eine tolle Veranstaltung“, sagt er und lobt dabei sich selbst ein Stück weit.

    Zweifelsohne bereiten dem 73-Jährigen seine Fußballer dieser Tage Freude. Aber auch Sorgen: Der sportliche Erfolg seiner Mannschaft trägt dazu bei, dass sich Höß mit einem Aufstieg in die Regionalliga Bayern beschäftigen muss – oder darf. Der FC Pipinsried hat sich beim Bayerischen Fußballverband (BFV) beworben, nun arbeitet der Bayernligist daran, die vierte Liga im beschaulichen Dörfchen des Dachauer Hinterlands möglich zu machen. Nachdem die Bedenken in den vergangenen Tagen groß waren, gibt sich Höß nun optimistischer. Beim BFV hat er eine Fristverlängerung erhalten, um nachzuweisen, dass auf seiner Sportanlage Regionalligaspiele stattfinden können. Gefordert sind unter anderem ein Fassungsvermögen von 2500 Zuschauern oder ein autarker Gästeblock. Der umtriebige Funktionär hätte sich mehr Unterstützung von der Gemeinde erhofft, nun muss er die baulichen Veränderungen selbst finanzieren.

    Bei Höß hat ein Umdenken stattgefunden. Vom Enthusiasmus seiner Mannschaft scheint er sich anstecken zu lassen. Er ist sogar bereit, zusätzliches Geld in die Hand zu nehmen. „Ich will das erfüllen“, erklärt Höß. Konkret geht es um fehlende Nachwuchs- und Reservemannschaften. Weisen Regionalligisten diese nicht vor, müssen sie mehrere Tausend Euro Strafe zahlen. Höß’ Rechnung ginge wohl auf, käme es zu einem Relegationsspiel um den Aufstieg in die vierte Liga. Vor dem Auswärtsspiel beim SB DJK Rosenheim am Samstag (Anstoß 15 Uhr) hat die Mannschaft jedoch sogar Chancen, als Tabellenzweiter direkt aufzusteigen.

    Sollte es mit dem Aufstieg klappen, will Höß seinen Kader nicht gravierend verändern, ein offensiver und ein defensiver Spieler schweben ihm vor. Als Neuzugang steht bisher Thomas Berger (FC Gerolfing) fest. Höß hat zudem vier Spielern mitgeteilt, künftig nicht mehr mit ihnen zu planen. Pirmin Lechthaler, Alessandro Luzzi, Ilias Panagiotidis und Shpetim Sulimani können sich demnach neue Vereine suchen. (joga)

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