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Handball: Zwei Punkte und zwei Premieren bei Heimspiel des TSV Aichach

Handball

Zwei Punkte und zwei Premieren bei Heimspiel des TSV Aichach

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    In den Pausen gab es Anweisungen vom neuen Trainer Udo Mesch für die Aichacher Handballer.
    In den Pausen gab es Anweisungen vom neuen Trainer Udo Mesch für die Aichacher Handballer. Foto: Johann Eibl

    Das Resultat könnte man als normal einstufen. Mit 29:23 Toren setzten sich die Handballer des TSV Aichach im ersten Heimspiel der Bezirksoberliga 2016/17 gegen die HSG Lauingen-Wittislingen durch und behaupteten Rang eins in der Tabelle, die allerdings noch ein schräges Bild aufweist. Das Geschehen auf dem Parkett war von einigen Premieren geprägt.

    Erstmals sah man am Samstag in Aichach, dass ein Schiedsrichter einen Akteur nicht nur mit Rot ausschloss, sondern auch noch gleich die Blaue Karte hinterherschickte. Diese Regeländerung soll allen verdeutlichen, dass es sich nicht allein um eine Strafe für die gesamte Partie handelte, sondern dass die Schiedsrichter zudem einen Bericht verfassen. Michael Kügle, der Philipp Wenger durch eine überharte Aktion gebremst hatte, muss wohl mit einer Sperre von zwei Wochen rechnen. Für Wenger war die Begegnung ebenfalls zu Ende, ihn hatte es erheblich an der Nase erwischt. Weil Torhüter Matthias Kinzler mit Konstantin Schön zusammenprallte, musste er sich mit Rot verabschieden. Fortan hatten die Gäste nur noch einen Keeper zur Verfügung.

    In der zweiten Hälfte kam bei Aichach ein neuer Mann zum Einsatz, der zunächst nicht einmal auf dem Spielberichtsbogen erschien. Markus „Mucho“ Bräutigam, 26, der aus Kelheim stammt und zuletzt für den MTV Stuttgart spielte, schloss sich kurzfristig dem Team an, nachdem der Rückraumakteur in Schrobenhausen ein Praktikum absolviert. Zu diesem Zeitpunkt waren den Aichachern bereits die Punkte vier und fünf gewiss. Zittern mussten sie nur in der Startphase, als die HSG eine Zeit lang vorne lag.

    Das Fazit von Udo Mesch, der auf den Trainerstuhl zurückgekehrt ist und im Laufe der Saison noch wesentlich stärkere Gegner zu erwarten hat, fiel beinahe philosophisch aus: „Ich bin weit weg von zufrieden. Die Mannschaft ist auch nicht zufrieden. Das ist das, was mich wieder zufrieden macht.“ Das Team habe zu viel gewollt und sei deshalb verkrampft. Mesch weiter: „Ich war richtig wütend, weil wir nicht gezeigt haben, was wir trainiert hatten.“ Vor Thomas Bauer, dem sechzehnfachen (!) Torschützen, zog er den Hut: „Egal wo ich ihn hinstelle, jede Position füllt er aus. Ein richtiger Teamleader.“ Ohne Treffer blieb diesmal Felix Schilberth, der sich mit einer Armverletzung ins Wochenende verabschiedete.

    TSV Aichach Walther, Simmerl, Kügle, Lenz (4), Stubner (3), Braun (2), Bauer (16/6), Oliver Huber (1), Schön (1), Euba, Schilberth, Christoph Huber (1), Bräutigam (1).

    HSG Lauingen-Wittislingen Rommel, Kinzler, Maier (1), Egger (5), Hippeli, Meitinger (6), Zenetti (6/4), Zimmer (1), Märkl, Schreitt (2), Knecht, Wenger, Schuster (2), Harvey.

    Schiedsrichter Walter und Vathke (beide DJK Hochzoll). – Zuschauer 120. – Rote und Blaue Karte Kügle (Aichach/8:18). Rote Karte (Kinzler/Lauingen/23:26/beide schweres Foul). – Zeitstrafen 7:4. – Siebenmeter 7:4.

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