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Handball: Udo Mesch gibt in Aichach die Richtung vor

Handball

Udo Mesch gibt in Aichach die Richtung vor

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    Er gibt die Richtung bei den Handballern des TSV Aichach vor: Trainer Udo Mesch (vorne) verlangt viel von seinen Spieler. Der 54-Jährige blickt auf die bisherige Saison in der Bezirksoberliga zurück und verrät, was er an seiner Mannschaft noch nicht so gefällt.
    Er gibt die Richtung bei den Handballern des TSV Aichach vor: Trainer Udo Mesch (vorne) verlangt viel von seinen Spieler. Der 54-Jährige blickt auf die bisherige Saison in der Bezirksoberliga zurück und verrät, was er an seiner Mannschaft noch nicht so gefällt. Foto: Christian Kruppe

    Wer rastet, der rostet. Diesen Spruch beherzigen die Handballer des TSV Aichach und verhalten sich vom Training her so, als gäbe es keine fünfwöchige Pause zwischen Vor- und Rückrunde in der Bezirksoberliga. Allerdings müssen sie in diesen Wochen eine gewisse Flexiblität unter Beweis stellen. In der Halle am Deutschherrengymnasium können sie nur noch in diesen Tagen üben. Während der Weihnachtsferien müssen sie ausweichen. Trainer Udo Mesch ist auf seiner Suche nach einer geeigneten Alternative bei einer anderen Abteilung des TSV fündig geworden. In der Grundschule Nord, wo die Basketballer Zuhause sind, stehen ihnen zwei Drittel der Fläche vorübergehend zur Verfügung.

    Wer nur selten beim Handball zuschaut, der wird erstaunt zur Kenntnis nehmen, wie wichtig in diesem Spiel der Einsatz des Körpers ist und wie weit der auch vom Regelwerk abgesichert ist. Mehr Physis hatte sich Mesch daher nach dem jüngsten Heimerfolg über das Team drei des TSV Friedberg gewünscht. Im Vorbeigehen freilich lässt sich diese Forderung nicht umsetzen. Laut Mesch haben die Handballer einen Vertrag mit einem Fitnessstudio in Ecknach abgeschlossen: „Einmal die Woche ist Pflicht. Es gibt Spieler, die gehen öfter hin.“ Vor einigen Wochen hat der Trainer den Namen von Benedikt Lenz genannt, der seine Fortschritte in dieser Saison nicht zuletzt einem gezielten Muskelaufbau zu verdanken habe.

    Nicht oft genug konnten sich die Paarstädter (hier Felix Schilberth) gegen Gegner wie Göggingen durchsetzen. Der Trainer fordert mehr Athletik.
    Nicht oft genug konnten sich die Paarstädter (hier Felix Schilberth) gegen Gegner wie Göggingen durchsetzen. Der Trainer fordert mehr Athletik. Foto: Melanie Nießl

    Handball: Der Trainer zieht beim TSV Aichach Bilanz

    Zum dritten Mal ist Udo Mesch nun für die Aichacher Handballer tätig. Was hat ihm beim Blick zurück auf die ersten sechs Monate dieser Runde gut gefallen und was weniger gut? Der 54-jährige Stettenhofener (Kreis Augsburg) weiß zu differenzieren: „Ich finde, dass wir uns in der Abwehr verbessert haben.“ Und dann nennt er Punkte, die ihm noch nicht so gut gefallen: „Beispielsweise: Es gibt Sachen, die muss man auf den Punkt spielen, nicht irgendwie.“ Wie meint er das konkret? „Der Mitspieler muss im richtigen Moment loslaufen. Da merkt man im Unterschied zu höheren Ligen.“

    Und dann kommt er wieder darauf zu sprechen, dass seine Jungs ein paar Muskeln an den richtigen Stellen draufpacken sollten: „Wenn du gegen Mannschaften wie Schwabmünchen und Gundelfingen antrittst, da sind solche Spieler wichtig. Und dann kommen unsere 40-Kilo-Männer...“ Was so natürlich nicht aufs Gramm stimmen mag, wohl aber in der Tendenz. Woran Mesch festhält, das ist die Arbeit mit der Videoanalyse. Damit will er seinen Spieler zeigen, wo sie richtig gehandelt haben und wo sie sich noch steigern sollten.

    Mesch setzt auf die Videoanalyse

    Zu Beginn dieser Saison wurden neue Regeln eingeführt. Große Auswirkungen auf das BOL-Team des TSV Aichach sind nicht zu registrieren. Da gab es zu Beginn der Runde einen Ausschluss für Michael Kügle und dazu eine Blaue Karte. Das bedeutet: Für den Aichacher war nicht allein diese Partie gelaufen, er wurde vielmehr vom Sportgericht für drei weitere Punktspiele gesperrt. Mesch weist mit Recht darauf hin, dass es so etwas auch schon früher hätte geben können. Allein mit dem Unterschied: Da hätte die Mannschaft erst im direkten Gespräch mit den Unparteiischen erfahren, dass mit einem Nachspiel zu rechnen ist. Jetzt kann jeder Zuschauer anhand der Blauen Karte erkennen, dass die Strafe nicht mit der Schlusssirene abgegolten ist.

    Udo Mesch hat darüber hinaus versucht, in Unterzahl seinen Keeper rauszunehmen und ihn durch einen Feldspieler zu ersetzen. Ein riskantes Unternehmen, das schnell dem Gegner in die Karten spielen kann, wenn das eigene Team nicht richtig aufpasst. Aichach will die Taktik daher vorerst nur noch vereinzelt einsetzen.

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