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Handball: Timo Stubner macht den Unterschied

Handball

Timo Stubner macht den Unterschied

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    Timo Stubner hat beim Sieg gegen Mering jedes zweite Tor für den TSV Aichach geschossen. Archivbild: Michael Eberle
    Timo Stubner hat beim Sieg gegen Mering jedes zweite Tor für den TSV Aichach geschossen. Archivbild: Michael Eberle

    Der Sieg hat viele Väter. Wer sich an dieser Weisheit orientiert, der muss Timo Stubner nach dem 26:24-Heimsieg des TSV Aichach über den SV Mering als Übervater bezeichnen. Nicht allein deshalb, weil exakt jeder zweite Treffer auf sein Konto ging, sondern weil er am Ende geradezu den Hammer rausholte und die letzten acht Tore für Aichachs Handballer erzielte. Keine Frage: Ohne Stubner in dieser überragenden Form wären die Punkte nach Mering gewandert.

    Es war mehr als beeindruckend, wie der Linkshänder dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Mal zog er den Ball haarscharf am Kopf des Gegners vorbei und traf in die Maschen, mal angelte er sich ihn mit dem ausgestreckten linken Arm, ehe er ihn unhaltbar ins lange Eck knallte. Da staunte nicht allein Christopher Wolf, der Aichacher Trainer: „Er hat in den letzten Jahren sehr viel dazugelernt.“ Die Spieler auf der Meringer Bank bejubelten jeden Treffer so frenetisch, als würde er den Erhalt der Bezirksoberliga sichern. Sie wirkten in der Abwehr außerordentlich stabil und waren von der Körpergröße her ganz klar im Vorteil.

    Die Zuschauer kamen beim Jahresfinale 2015 durchaus auf ihre Kosten. Zur Pause stand es in diesem Landkreisderby 11:11. In diesem Stil ging’s weiter. Das Bild änderte sich erst, als Timo Stubner den Taktstock in die Hand nahm. Spannend wurde es noch einmal in den letzten Sekunden. Dem SVM gelang es nach einem 19:24-Rückstand noch, bis auf einen Treffer ranzukommen. Wer dann aufseiten der Gastgeber die Verantwortung übernahm und schließlich dafür sorgte, dass Aichach mit einem Punktestand von 12:10 in die vierwöchige Pause gehen konnte, das war alles andere als überraschend: selbstredend Stubner.

    Fehler im Spiel ärgern den Trainer

    „Über den Timo brauchen wir nicht reden“, meinte Wolf, „der war überragend.“ Wichtig war ihm zudem der Hinweis auf die Moral in der Truppe, die eine Woche zuvor beim 23:23 in Gundelfingen von ebenso großer Bedeutung war wie am Samstag. „Wir sind jetzt sechs Punkte weg“, damit meinte er die Abstiegszone. Das Duell hat ihn trotz des positiven Ausgangs mitgenommen, die vielen Fehler im Team stürzten ihn in ein Wechselbad der Gefühle. Diese Schwachpunkte waren auch darauf zurückzuführen, dass mit Alexander Bahn und Konstantin Schön wichtige Kräfte im Rückraum fehlten. Torhüter Thomas Wonnenberg kam erst in der Schlussphase in die Halle, wo diesmal kein Ansager zum Mikrofon griff. Dann blickte Christopher Wolf voraus auf 2016: „Wir werden mit Sicherheit noch ein paar schöne Heimspiele erleben.“

    TSV AichachWalther, Fronhoff, Kügle (1), Oliver Huber, Lenz, Stubner (13/3), Braun (3), Bauer (2), Lehmann, Schilberth (3), Christopher Huber (4).

    SV Mering Schwörer, Simmerl, Rupprecht (5), Lidl (4), Buck, Meyer (3), Seybold (2/1), Reissner (3/1), Drexler (1), Egarter (2), Reitner (2/1), Klug (2), Leuprecht, Groß.

    Schiedsrichter Buck und Wagner (beide SC Ichenhausen).

    Zuschauer 150.

    Siebenmeter 5:4.

    Zeitstrafen 4:4.

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