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Handball: Szierbeck gibt sich kämpferisch

Handball

Szierbeck gibt sich kämpferisch

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    Trotz Negativlauf hat Aichachs Trainer Manfred Szierbeck das Ziel im Blick. Im Interview spricht der Coach über die Gründe für die Talfahrt der TSV-Männer und verrät, wie er zurück in die Erfolgsspur finden will.
    Trotz Negativlauf hat Aichachs Trainer Manfred Szierbeck das Ziel im Blick. Im Interview spricht der Coach über die Gründe für die Talfahrt der TSV-Männer und verrät, wie er zurück in die Erfolgsspur finden will.

    Ganze sechs Punkte holten die Handballer des TSV Aichach in den elf Vorrundenspielen der Bezirksoberliga. Sie haben damit nur zwei Zähler mehr auf dem Konto als das Schlusslicht, es muss also von Abstiegsgefahr geredet werden. Zur aktuellen Situation und wie es dazu kommen konnte, äußert sich Trainer Manfred Szierbeck im Interview mit den Aichacher Nachrichten. Außerdem verrät der Coach, wie er das Team 2019 wieder in die Spur bringen will.

    Die erste Hälfte dieser Handball-Saison ist absolviert, wie fällt ihre Zwischenbilanz aus, Herr Szierbeck?

    Natürlich habe ich es mir anders vorgestellt. Da waren erst die Abgänge von Felix Schilberth und Sebastian Leopold. Schilberth spielte auf der Königsposition. Wir sind dann normal in die Saison gestartet. Es kam zu Ausfällen aufgrund von Urlaub und von Verletzungen. Die Verletzung von Konstantin Schön hat uns endgültig ins Hintertreffen geraten lassen. Gefehlt haben uns auch der große Lenz (Benedikt) und Manuel Euba. In den Spielen in Lauingen und in Gersthofen hat man gesehen, dass die Jungen noch nicht so weit sind. Deshalb sind wir in dieser Misere. Das hat man auch im Training gemerkt. Wenn von 14 Feldspielern vier verletzt sind und zwei beruflich bedingt fehlen, dann sind nur noch acht da. Da fehlt es dann einfach an den Alternativen.

    Gab es in den vergangenen Monaten auch Lichtblicke in Ihrem Team?

    Auch bei den Niederlagen gegen Gundelfingen, in Schwabmünchen und zuletzt gegen Göggingen, hat man gesehen, dass die Substanz da ist. Wenn man komplett ist, wenn man fit ist, dann kommen wir wieder auf unser Level. Unsere beiden Torhüter haben Talent, der Olli Huber macht seine Sache gut und der „Lotti“ (Lorenz Hartl) kommt immer besser rein. Wir haben die Grundlage von der letzten Saison. Wenn wir zusammenarbeiten, ist mir nicht bange.

    Wie geht’s nun weiter?

    Am Donnerstag hatten wir ein Fußballturnier in der Handballabteilung. Jetzt haben wir erst einmal zwei Wochen Pause. Im Januar geht’s wieder los. Ich will versuchen, zwei Freundschaftsspiele gegen niedrigklassige Mannschaften zu machen, damit die Jungs Selbstvertrauen bekommen. Wir werden konditionell arbeiten und schauen, dass wir uns spielerisch verbessern. Und dann im ersten Spiel, wenn Niederraunau zu uns kommt, da müssen wir daheim punkten.

    Wie reagieren Sie auf die vielen Niederlagen in der Hinrunde?

    Ich bin bei der Zweiten Mannschaft aufgeschlagen und habe das Gespräch mit den Leuten dort gesucht. Ich habe ihnen die Situation erklärt. Es bringt der Zweiten Mannschaft nichts, wenn wir absteigen. Letzte Saison haben wir ihnen geholfen, jetzt hoffe ich darauf, dass sie uns helfen können. Wir müssen schauen, dass wir unsere Möglichkeiten in alle Richtungen ausschöpfen. Darum war gegen Göggingen auch Johannes Lang aus dem Team II dabei. Ich würde mir vor allem wünschen, dass Gregor Triltsch uns in den wichtigsten Spielen zur Verfügung steht. Aber der „Peck“ ist familiär eingespannt. Ich hoffe, dass er uns im einen oder anderen Spiel aushilft. Und ansonsten haben wir Augen und Ohren offen, wenn es um die Planungen für die neue Saison geht, damit wir uns da verstärken können. Ich hoffe, wir können Leute wie Lang, den „Peck“ und den Armin Maus dazu animieren, sich stärker in der Ersten zu engagieren. Das wäre nicht schlecht.

    Wie entwickelt sich die sportliche Qualität in der Handball-Bezirksoberliga?

    Das Niveau geht leicht nach oben. Man sieht, wie sich Gundelfingen in dem einen Jahr Landesliga entwickelt hat. Man muss vermuten, dass die zu null durchgehen. Vier, fünf Mannschaften sind in der BOL auf einem sehr hohen Niveau. Es gibt keine Gurkenmannschaft, es ist sehr eng. Drei Mannschaften sind vorne, dahinter kann jeder gegen jeden gewinnen.

    Die Fragen stellte Johann Eibl.

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