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Handball: „Ohne Training geht’s nicht“

Handball

„Ohne Training geht’s nicht“

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    Patrick Wolf ärgert sich über seine Mannschaft.
    Patrick Wolf ärgert sich über seine Mannschaft. Foto: Schlickenrieder

    Aichach Siegen wird für die Handballer des TSV Aichach allmählich zu einem Fremdwort. Die 25:28-Niederlage am Sonntagabend beim SV Mering muss man gar als Blamage einstufen. Der Gegner wies zuvor ein mäßiges Punkteverhältnis von 5:29 auf. Aichach hätte mit einem Sieg einen wichtigen Schritt in Richtung Erhalt der Bezirksoberliga machen können. Nun aber muss man die schlimmsten Befürchtungen hegen.

    „Jetzt haben wir drei Wochen Zeit, um uns auf das Spiel gegen Ichenhausen vorzubereiten. Vielleicht haben sie es heute verstanden, dass sie um den Klassenerhalt spielen. Das habe ich ihnen vor vier, fünf Wochen schon gesagt“, äußerte sich Trainer Patrick Wolf. Die nächsten beiden Wochenenden sind laut Terminplan spielfrei. Man darf in der Tat die Frage stellen, ob die Mannschaft den Ernst der Lage erkannt hat. „Es geht nicht ohne Trainer“, so der 39-jährige Coach, der ein aktuelles Beispiel für diese unstrittige Aussage lieferte: „Am Dienstag war im Training der Schoko (Meier) da, die beiden Torhüter, die sind immer da, und die Jugendspieler.“ Von einer idealen Vorbereitung auf ein Punktspiel kann man da gewiss nicht reden. Vom Stamm fehlte in Mering Rechtsaußen Alexander Bahn.

    Im ersten Abschnitt sah es gestern in diesem Landkreisderby durchaus noch günstig aus für die Gäste, die zur Pause mit 14:13 Toren führten. Danach freilich verschliefen sie den Start in die zweite Halbzeit, sodass die Meringer den Spieß umdrehen konnten. Beim Stande von 21:18 stellte Aichach die Abwehr um und glich aus. Doch diese Phase des Aufschwungs war nicht von Dauer.

    Aichach verwirft zwei von fünf Siebenmetern

    „Problem war der Torabschluss“, sprach Patrick Wolf nicht zum ersten Mal eklatante Defizite im Angriff an. „Wir wussten, dass es schwer wird, dort ohne Harz zu spielen.“ Markus Meier war immerhin sechsmal erfolgreich, ebenso Gregor Triltsch. Überdeutlich ausgeprägt ist die Aichacher Schwäche, wenn ihnen Siebenmeter zugesprochen werden. Am Sonntag ließen sie einmal mehr zwei von fünf solchen Gelegenheiten ungenutzt.

    Es sieht ganz danach aus, als müssten in wenigen Wochen vier Mannschaften die BOL Schwaben in Richtung Bezirksliga verlassen. Mehr denn je besteht für das Team des TSV Aichach die große Gefahr, dass es am Ende die Nummer vier in diesem Quartett werden könnte. „Wir haben noch vier Spiele vor uns“, so Patrick Wolf. Nach der ausgesprochen mäßigen Leistung von Mering erübrigen sich ernsthafte Spekulationen darüber, wie viele Zähler dabei noch rausspringen könnten. (jeb)

    TSV Aichach Wonnenberg, Walther, Triltsch (6/2), Neumair, Timo Stubner (4), Björn Stubner (4), Meier (6/1), Obermayer, Christopher Wolf, Bauer (3), Schön, Lenz, Neuss, Schilberth (2).

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