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Handball: Nur ein Wermutstropfen

Handball

Nur ein Wermutstropfen

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    Bisher ist noch kein Ersatz für Udo Mesch gefunden. Der bisherige Trainer der Aichacher Männer ist nach Saisonschluss zurückgetreten.
    Bisher ist noch kein Ersatz für Udo Mesch gefunden. Der bisherige Trainer der Aichacher Männer ist nach Saisonschluss zurückgetreten.

    Aichach Lange hat sie gedauert, die Handballsaison des TSV Aichach. Erst am vergangenen Wochenende ging sie für die Landesligafrauen zu Ende – mit einer abschließenden 23:24-Niederlage beim TSV Ottobrunn. Und doch: Die Bilanz des TSV kann sich sehen lassen. Die Frauen hielten ein Jahr nach dem Aufstieg souverän die Klasse, den Männern gelang der Umbruch. Man blickt wieder optimistisch in die Zukunft.

    Kein Wunder, dass sich Abteilungsleiter Lothar Bahn gut gelaunt zeigt: „Ich bin mit der Saison insgesamt sehr zufrieden“, sagt der Handball-Chef. „Die Stimmung ist sehr gut, unsere Erwartungen wurden – auch wenn die echten Spitzenwerte fehlen – erfüllt.“ Bahn sagt es richtig. Platz sechs in der Bezirksoberliga bei den Männern, Platz sechs in der Frauenlandesliga. Der TSV, er ist Mittelmaß in seinen Ligen. Konnte in beiden Ligen schon frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Ein Erfolg, wie auch Bahn immer wieder betont.

    Udo Mesch – ein Abgang, der dem TSV wehtut

    Großen Anteil dazu trugen die beiden Trainer bei. Martin Fischer (Frauen) und Udo Mesch sind akzeptiert in ihren Teams, im Verein. Es ist ihnen gelungen, eine gesunde Mischung aus erfahrenen Akteuren und jungen Talenten zu finden. Das Problem: Nur einer von ihnen wird auch im kommenden Jahr an der Außenlinie stehen. Udo Mesch trat am Ende der Spielzeit zurück. Ein Abgang, der wehtut: „Ihn zu ersetzen wird schwierig“, sagt Bahn. „Wir brauchen jemanden mit den gleichen Qualitäten. Menschlich und fachlich.“

    Bisher sei das noch nicht gelungen. Ein Nachfolger für Mesch ist noch nicht gefunden. Die Suche läuft. Doch die Voraussetzungen in Aichach sind nicht gerade leicht. Im Schatten der großen Vereine in Augsburg und Friedberg tut sich der TSV seit Jahren schwer, externe Spieler oder Trainer zu verpflichten. Im Aktivenbereich will man deswegen auch vermehrt auf die eigene Jugend bauen. Die Eingliederung von Armin Maus, Alexander Bahn und Timo Stubner in die erste Männermannschaft war da ein erster Erfolg. Doch darin besteht auch ein Problem: Man muss erst einen Trainer finden, der auch mit solchen Rohdiamanten arbeiten kann. Sie weiterbilden kann. Nicht einfach.

    Zumal der Weg auch wieder in Richtung Landesliga gehen soll – mittelfristig: „Natürlich wollen wir da wieder hin“, sagt Bahn. „Aber für die kommende Spielzeit kann ich dieses Ziel noch nicht eins zu eins ausgeben. Das wird wohl noch etwas dauern.“ Die Jungen brauchen Zeit. Mit möglichen Verstärkungen für die kommende Spielzeit sei man zwar schon in Kontakt, spruchreif ist allerdings noch nichts. Bahn hält sich bei diesem Thema bedeckt: „Ich möchte mich dazu noch nicht äußern“, sagt der Abteilungsleiter. „Wir haben derzeit einige Trainingsgäste. Junge Perspektivspieler aus der Region. Darauf werden wir auch in Zukunft bauen.“

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