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Handball: Noch einmal 60 Minuten volle Pulle

Handball

Noch einmal 60 Minuten volle Pulle

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    Konstantin Schön (rotes Trikot) und seine Mannschaftskameraden vom TSV Aichach wollen sich morgen noch einmal ins Zeug legen.
    Konstantin Schön (rotes Trikot) und seine Mannschaftskameraden vom TSV Aichach wollen sich morgen noch einmal ins Zeug legen.

    Am Samstag geht es zu Ende, das Handballjahr 2017. Die Frauen des TSV Aichach müssen noch einmal reisen, um 17 Uhr sind sie in der Landesliga Süd bei der HSG Dietmannsried/Altusried zu Gast. Um 19.15 Uhr erwarten die Männer in der Bezirksoberliga zuhause das Team von Augsburg 1871.

    Mit einem 30:26-Sieg bei Augsburg 1871 starteten die Aichacher in die Saison 2017/18. Auch beim Auftakt der Rückrunde soll sich an diesem Kräfteverhältnis nichts ändern; so wünscht es sich jedenfalls der Aichacher Trainer Manfred Szierbeck, der am vergangenen Sonntag im Schneegestöber nach Augsburg fuhr, um den ersten Gegner zum Start der zweiten Hälfte zu sehen. Auf Marek Hust müssen seine Leute besonders schauen, er spielte für die Jugendnationalmannschaft der Slowakei. Besonderer Respekt gebührt auch Lukas Nachbauer, der zum Auftakt der Hinrunde elf Mal gegen Aichach traf. Sein Einsatz könnte diesmal scheitern, falls er als Schiedsrichter in der 3. Bundesliga zum Einsatz kommt. „Unsere 6:0-Abwehr wird gefordert sein“, ist sich Szierbeck sicher. Er hat eine klare Vorgabe an sein Team: „Wir werden versuchen, ein schnelles Spiel aufzuziehen.“ In Bobingen sah er zuletzt in der Beziehung gewisse Mängel.

    Die Aindlinger A-Jugend hat am Samstag ein wichtiges Punktspiel zu bestreiten und die zweite Männermannschaft plagen vor ihrem Auftritt in Schwabmünchen Personalprobleme. Diese Konstellation könnte dazu führen, dass Handballer wie Manuel Euba, Sebastian Lenz und Florian Geißreither am Samstag nicht in der BOL zum Zug kommen werden. Armin Maus fehlt ohnehin langfristig verletzt. Timo Stubner aber wird zur Verfügung stehen. Die Pause haben die Aichacher nicht zuletzt dazu genutzt, um verschiedene Wunden heilen zu lassen. Am Dienstag konnte Konstantin Schön im Training erstmals nach seiner Daumenverletzung wieder so richtig Würfe aus dem Rückraum zeigen. Auch bei Oliver Huber sollte nach seinen Schulterproblemen die Ampel auf Grün stehen. Kraft und Kondition stand vor einer Woche auf dem Trainingsplan, nun ging es darum, sich in erster Linie auf die Augsburger einzustellen. Die befinden sich nach vier Punkten aus der Vorrunde ohne Wenn und Aber in Abstiegsgefahr.

    Thomas Wonnenberg, der derzeit für das Team des TSV Aichach als Vertreter für den privat verhinderten Martin Fischer zuständig ist, will den Hinweis nicht als Entschuldigung für die 17:41-Niederlage am vergangenen Sonntag beim SV München Laim verstanden wissen: „Mit Herz spielen, das haben wir nicht im Griff.“ Bis die Münchnerinnen mit 8:0 vorne lagen, hätten die Gäste – so Wonnenberg – sechs Mal den Ball weggeworfen. Und das waren Geschenke für das SV-Team, das sich als gewachsene Landesligamannschaft aus dem Münchener Stadtteil erwies, die nicht zufällig der Spitzengruppe angehört.

    Dennoch will der Aichacher Coach die Partie im Allgäu nicht vorschnell abschreiben. Im Gegenteil. Seine Forderung an die Handballerinnen: „Wir fahren hin, um zu gewinnen.“ Den Gegner bezeichnet er als eine Wundertüte, die mal mit positiven Resultaten überrascht, sich aber auch mal Ausrutscher erlaubt und darum weit unten in der Tabelle angesiedelt ist.

    Aichach kann voraussichtlich in der aktuell besten Besetzung antreten. Das heißt, dass Johanna Fackler wieder zur Verfügung steht. Über sie sagt „Jonny“ Wonnenberg: „Sie spielt eine starke Saison.“ Und wird nicht zuletzt in der Abwehr benötigt. Speziell dann, wenn Bianca Rust zuschlägt, die mit 82 Saisontreffern zu Buche steht.

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