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Handball: Mit Ersatz-Torfrau gegen Tabellenführer

Handball

Mit Ersatz-Torfrau gegen Tabellenführer

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    Die Aichacher Handballfrauen müssen am Samstag gegen Tabellenführer Haunstetten auf ihre etatmäßigen Torfrauen verzichten.
    Die Aichacher Handballfrauen müssen am Samstag gegen Tabellenführer Haunstetten auf ihre etatmäßigen Torfrauen verzichten.

    Die Ausgangslage stellt sich keineswegs einheitlich dar. Den Handballern des TSV Aichach ist am Samstag im Heimspiel ab 19.15 Uhr in der Bezirksoberliga gegen den TSV Gersthofen durchaus ein Sieg zuzutrauen. Ganz anders sieht’s bei den Frauen aus. Sie erwarten um 17.15 Uhr im Duell des Tabellenletzten den Spitzenreiter.

    „Die hatten einen guten Start“, sagt Aichachs Trainer Manfred Szierbeck über die Handballer des TSV Gersthofen. Auch die Rückrunde der vergangenen Spielzeit konnte sich sehen lassen. Daher das Urteil des Coaches: „Ich schätze sie stärker ein als Donauwörth.“ Dort war sein Team zuletzt siegreich. Allerdings müssen die Gäste am Samstag auch mit einem Manko fertig werden. Sie verfügen nur über einen kleinen Kader, zwei Leistungsträger haben sich in Richtung Friedberg verabschiedet. Gersthofen setzt in der Defensive auf die 6:0-Variante, das heißt: Sie verteidigen auf einer Linie. Szierbeck: „Diese Abwehr müssen wir erst mal knacken.“ Außerdem ist der Rivale für seine Kampfkraft bekannt. Zehn Minuten lang hat Szierbeck in Donauwörth die Leistung nicht gefallen, diese Schwächephase soll sich nun nicht wiederholen. Ein Weg führt dabei über den Rückraum. Armin Maus wird noch länger fehlen, er hat am kleinen Zehen im linken Fuß einen Haarriss. Von Konstantin Schön ist inzwischen bekannt, dass er sich einen Daumen geprellt hat. Ob er am Samstag eingreifen kann, bleibt abzuwarten. Timo Stubner ist dagegen da. Diesmal spielen die Herren II beinahe zeitgleich wie die Herren I. Das hat zur Folge: Sollte Manuel Euba, seit Beginn dieses Monats ein Soldat, zur Verfügung stehen, wird er in der „Zweiten“ eingesetzt, wie der eine oder andere jüngere Kandidat aus der BOL.

    Krasser könnte der Konstellation kaum sein: hier die Handballerinnen des TSV Aichach, die in sieben Landesligaspielen ohne Erfolg blieben, dort die zweite Mannschaft aus Haunstetten, die bislang alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gab, und sich somit auf dem Weg zurück in die Bayernliga befindet. „Ich habe schon gedacht, dass sie eine ganz gute Rolle spielen“, sagt Trainer Martin Fischer. Die Siegesserie der Gäste ist für ihn kein Zufall; sie sind seiner Aussage zufolge ausgeglichen besetzt.

    Fischer nimmt aus den vergangenen Partien die positive Erkenntnis mit, dass keine weiteren Verletzungen dazugekommen sind: „Wir sind schon genug gebeutelt diese Saison.“ Am Samstag wird der Kader wieder einige Lücken aufweisen. Annabel Weiß fehlt, ebenso Bettina Bölk. Als besonders gravierend aber dürfte sich erweisen, dass die etatmäßigen Torfrauen fehlen. Nadja Ammalou ist nach wie vor verletzt und Silke Arnold will ihrer Tochter beistehen, die sich einer Operation unterziehen muss. Damit erlebt Selina Zimmermann aus der „Zweiten“ ihre richtige Feuertaufe, eventuell wird ihre Kameradin Sandra Dech Platz nehmen hinter der Bank. Das bedeutet: Dech würde nur dann zum Einsatz kommen, falls Zimmermann ausfallen sollte.

    Und dann fehlt diesmal noch eine Person, die sonst immer mit von der Partie ist: Martin Fischer löst einen Gutschein ein, den er zum Geburtstag erhalten hat, und wird diesmal von Thomas Wonnenberg vertreten. Fischer: „Der macht das mindestens genauso gut.“

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