Aichach Erst die Frauen in der Landesliga und danach die Männer in der Bezirksoberliga: Diese Doublette, zu der es am Samstag letztmalig in dieser Saison kommt, ist so ganz nach dem Geschmack der Handballabteilung im TSV Aichach. Die Frauen begrüßen um 17.15 Uhr den BSC Oberhausen, die Männer zwei Stunden später den VfL Günzburg.
Frauen Vergangenes Wochenende war für Aichach spielfrei. Die Zeit konnte man nutzen, um kleinere Verletzungen auszukurieren. Der Trainingsbetrieb konnte nicht optimal ablaufen, so fehlten am Dienstag drei Damen. In der Hinrunde hat sich das Team des TSV Aichach in Oberhausen (in der Nähe von Weilheim) klar durchgesetzt, nachdem die Partie lange offen war.
Trainer Martin Fischer will seine Truppe, die noch bis zum 29. April Punktspiele zu bestreiten hat, darauf einschwören, dass sie sich am Samstag nicht überrumpeln lässt. Schließlich kämpft Oberhausen um den Erhalt der Klasse: „Da ist jeder Punkt Gold wert.“ Um dennoch erfolgreich zu sein, müsse die Einstellung stimmen. Fischer rechnet mit einer kampfstarken BSC-Truppe.
Männer Hat das Team des TSV beim Saisonfinale nur einen Keeper zur Verfügung? Thomas Wonnenberg wird gegen Günzburg wieder als Nummer eins agieren, so viel ist bereits klar. Ebenso die Tatsache, dass Markus Megele (privat) am Samstag keine Zeit hat. Also greift man auf Michael Fronhoff zurück, der ohnehin ständig mittrainiert. Doch ein freudiges Ereignis könnte dieses Comeback verhindern. „Mitch“ wird in Kürze Vater.
Die personelle Lage bleibt angespannt. Gregor Triltsch wird von seiner beruflichen Auslandsreise zurückerwartet. Timo Ruhnke wird aufgrund seiner Augenverletzung, die vom Einsatz am vergangenen Sonntag gegen 1871 Augsburg herrührt, wohl passen. Max Harner dürfte zum Kader stoßen. Gleichwohl peilt Trainer Udo Mesch noch mal einen Heimsieg an: „Wir wollen die nicht gerade berauschende Leistung vergessen machen.“
Den Trainer wird man die Tage nach der Partie nicht mehr beim Training sehen. Ist diese Aussage als Hinweis darauf zu verstehen, dass er am Samstagabend seinen Abschied aus Aichach verkünden wird? Mesch schüttelt den Kopf: „Das mache ich jedes Jahr so, das habe ich mir verdient.“ Mit Lothar Bahn verbindet ihn seit Jahren ein freundschaftliches Verhältnis, dennoch tappt auch der Abteilungsleiter im Dunkeln, wenn es um die Trainerfrage geht: „Ich habe immer gesagt, dass er unser Wunschkandidat ist. Wäre schade, wenn wir ihn nicht halten könnten.“