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Handball: Mesch übt Schiedsrichter-Schelte

Handball

Mesch übt Schiedsrichter-Schelte

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    Während Marcin Szulc (rechts) gegen Gersthofen fünfmal traf, musste Teammanager Frank Wäsler sogar kurz im Tor einspringen.
    Während Marcin Szulc (rechts) gegen Gersthofen fünfmal traf, musste Teammanager Frank Wäsler sogar kurz im Tor einspringen. Foto: Archivfoto: Eibl

    Gersthofen Es wird Zeit, dass die Handballsaison zu Ende geht. Schon allein deswegen, weil die personelle Lage bei den Männern des TSV Aichach immer schlechter wird. Am Sonntag fiel auch noch Florian Hewel krank aus. So war es keine Überraschung, dass die Partie in der Bezirksoberliga beim TSV Gersthofen mit 23:25 Treffern verloren wurde.

    Frank Wäsler musste zwischen den Pfosten aushelfen

    „Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen“, betonte Trainer Udo Mesch angesichts des ausgedünnten Kaders. Mit Wolfgang Sumperl und Frank Wäsler musste er wieder zwei Handballer aufbieten, die seit geraumer Zeit den „Alten Herren“ angehören. Wäsler wurde sogar für zwei Minuten zwischen die Pfosten beordert. Michael Fronhoff, wie längst üblich der einzige Keeper auf Aichacher Seite, war in der Schlussphase mit dem Linksaußen des Gegners zusammengeprallt. Die Schiedsrichter entschieden auf Foul und schlossen Frohnhoff für zwei Minuten aus; Teammanager Wäsler musste ihn nun vertreten.

    Gar nicht gut zu sprechen war Mesch am Sonntagabend auf die beiden Unparteiischen aus Oberbayern. Da war beispielsweise eine Situation im zweiten Durchgang, als gleich zwei Spieler aus seinem Team zwei Minuten zuschauen mussten. Außerdem sprachen sie eine sogenannte Bankstrafe gegen Aichach aus. Mesch empörte sich: „Ich hab’ noch nicht mal was gesagt.“ Das hatte zur Folge, dass die Gäste 120 Sekunden lang gleich drei Spieler weniger auf dem Parkett hatten. Sie überstanden diese kritische Phase aber ohne Gegentor, allerdings kostete sie ihnen enorm viel Kraft. Und die fehlte in den entscheidenden Schlussminuten.

    Die Entscheidungen von Faruk Durmaz und Andre Weber kosteten Udo Mesch viele Nerven: „Das war schon fast der blanke Hohn. Ich hatte eine Zeit lang das Gefühl, dass wir heute nicht gewinnen durften. Ich habe die letzten Wochen nie was über die Schiedsrichter gesagt. So was habe ich in 20 Jahren als Trainer noch nicht erlebt.“

    Seine Truppe erwischte einen schlechten Start in dieser vorgezogenen Partie, schaffte es aber nach einigen Umstellungen dennoch, bis zur Halbzeit eine 13:11-Führung herauszuwerfen. Gersthofen lag zunächst 3:0 vorne, beim 7:6 war Aichach erstmals bis auf einen Treffer rangekommen.

    Bei einem 20:17-Vorsprung sah es noch nach einem Auswärtssieg aus, doch dann trafen die Gersthofer fünfmal in Folge. Mesch: „Da war der Tank bei uns ratzeleer.“ Weil die Schiedsrichter die Aichacher Aktionen häufig als Zeitspiel ahndeten, habe man unkontrolliert abschließen müssen. Davon profitierten die Gastgeber. (jeb)

    TSV Aichach Fronhoff, Triltsch (8/4), Meier (2), Neumaier (1), Obermayer, Sumperl (1), Szulc (5), Huber (3), Bauer (3), Wäsler.

    Schiedsrichter Durmaz (SC Freising) und Weber (SG Moosburg).

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