Aichach Es durfte mal wieder ordentlich gezittert werden. Doch nach den 60 Minuten im Heimspiel gegen den VfL Günzburg konnten die Handballerinnen des TSV Aichach am Samstag den ersten Sieg in dieser Landesligarunde feiern. Mit 20:18 (8:7) fiel der Erfolg knapp aus. Die Dramaturgie dürfte in den folgenden Monaten ähnlich sein. Der Aufsteiger ist in der Lage mitzuhalten, im Vorbeigehen wird er keine Punkte sammeln. Das hatte auch niemand erwartet. Ihr Debüt geben konnte Michaela Mergner, nachdem der Spielerpass der bisherigen Erlangerin rechtzeitig vorlag. Erst einmal hatte sie zuvor Gelegenheit, mit den neuen Kameradinnen zu trainieren. Da kann noch nicht alles nach Wunsch laufen.
Kathi Brugger war mal wieder der große Rückhalt im TSV-Kasten. Drei Siebenmeter parierte sie. Auf der Gegenseite fielen drei der letzten vier Tore durch Siebenmeter. Tini Wonnenberg behielt jedes Mal die Nerven. Zuversichtlich sollte die Aichacherinnen auch stimmen, das sie konditionell wie nervlich in der Lage waren, in den Schlussminuten die Partie für sich zu entscheiden.
Der erste doppelte Punktgewinn ließ Spielerinnen wie Trainer aufatmen. „Das nackte Ergebnis ist natürlich positiv“, meinte Martin Fischer. „Wir haben von vier Spielen drei richtig eng gehalten. Diesmal haben wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite gehabt. Die Partie war über weite Strecken vom Kampf geprägt. 18 Gegentore – das spricht für unsere Abwehr.“ Das erste Mitwirken von Michaela Mergner sah der Coach ebenfalls positiv: „Das tut uns gut, dass wir eine Wechselmöglichkeit mehr im Rückraum haben.“ (jeb)
TSV Aichach Kathi Brugger, Silke Arnold, Iris Kronthaler (3), Michaela Mergner (1), Sabrina Seifert (2/1), Johanna Fackler (4), Carmen Vogl, Tini Wonnenberg (6/3), Amrei Stahrmüller (1), Kathrin Storr (2) und Tina Grünwald (1).
Schiedsrichter Besler und Böhme (beide Waltenhofen) – Zuschauer 60.