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Handball: Im Angriff eine Klasse schlechter

Handball

Im Angriff eine Klasse schlechter

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    Im Angriff eine Klasse schlechter
    Im Angriff eine Klasse schlechter

    Zwei Niederlage in Folge – diese Mini-Negativserie muss für die Handballer des TSV Aichach nicht weiter tragisch sein, wenn man weiß: Die Gegner gehörten jeweils zum Besten, was die Bezirksoberliga zu bieten hat. Doch das 19:26 am Samstag gegen das Team zwei des TSV Haunstetten sollte man durchaus kritischer einordnen. So chancenlos wie diesmal waren die Aichacher schon lange nicht mehr.

    „Muss man neidlos anerkennen.“ So prägnant wie passend kommentierte der Aichacher Bürgermeister Klaus Habermann beim Gehen das Geschehen nach den 60 Minuten. 3:3 stand es nach wenigen Minuten, da durfte noch geträumt werden. Doch von da an ging’s bergab und das gleich im Sauseschritt. Beim 7:14 zur Pause war die Entscheidung schon beinahe gefallen. Dabei mussten die Gäste keineswegs brillant auftreten. Im ersten Abschnitt verstanden sie es clever, Ballverluste zu Treffern zu nutzen. Bemerkenswert war, dass beide Teams sich in gleichen Trikots präsentierten. Die Haunstetter mussten daher gelbe Shirts überstreifen.

    Die Abwehrleistung der Aichacher war noch einigermaßen akzeptabel, im Angriff aber wurde der Klassenunterschied überdeutlich. Von echter Gefahr aus dem Rückraum konnte man nur selten sprechen. Vom Kreis und von den Außenpositionen blieb ebenfalls so manches Stückwerk. Auf Rechtsaußen durfte sich erstmals Manuel Euba versuchen, nachdem Alexander Bahn wegen einer Viruserkrankung nicht zur Verfügung stand.

    Am Samstag spielte es keine große Rolle, ob gerade Stefan Walther oder Thomas Wonnenberg zwischen den Pfosten stand. Die beiden Schiris sympathisierten nicht gerade mit den Hausherren, doch auch das war eher von geringer Bedeutung. Vier Zeitstrafen sprachen sie gegen das Siegerteam aus, gleich dreimal traf es Florian Gaedt; damit war für ihn vorzeitig Feierabend.

    „Die Abwehr war schon gut“, befand der Aichacher Trainer Christopher Wolf: „Wir haben es undiszipliniert im Angriff gemacht. Das war zu wenig. Es fehlen ein paar Siebenmeter.“ Dieser verbale Seitenhieb galt den beiden Schiris. „Wenn du so weit hinten bist gegen so eine Mannschaft, das ist schon schwer. Wenn wir keine Topleistung abrufen, dann sind wir nicht gleichwertig.“ Haunstettens „Zweite“ hat Verstärkung aus dem Kader vom Team eins erhalten. Das war ein wichtiger Grund für dieses Ergebnis.

    TSV Aichach Walther, Wonnenberg, Kügle (2), Oliver Huber (1), Lenz (1), Stubner (1), Braun (2), Bauer (5/2), Schön (5), Lehmann, Schilberth (2), Christoph Huber, Euba.

    TSV Haunstetten II Kapfer, Metzger, Brodschelm (2), Hutter, Herbeck (2/1), Hanken, De Carlo, Mühlbacher (5), Gaedt (1), Link (4), Zahner (6), Bause (5), Jordan (1), Manz.

    Schiedsrichter Kaiser (Schleißheim) und Lutz (Erdweg).

    Siebenmeter 2:1. – Zeitstrafen 3:4. – Rote Karte Gaedt (Haunstetten/56:30/dritte Zeitstrafe). – Zuschauer 150.

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