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Handball I: Es weht ein anderer Wind

Handball I

Es weht ein anderer Wind

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    „Die Vereine in unserem Umkreis, in Kissing, Augsburg und Haunstetten, spielen hochklassig.“Trainer Martin Fischer zur Suche nach Verstärkungen
    „Die Vereine in unserem Umkreis, in Kissing, Augsburg und Haunstetten, spielen hochklassig.“Trainer Martin Fischer zur Suche nach Verstärkungen

    Aichach 2009/10 sahen die Handballerinnen des TSV Aichach kein Land. In der Landesliga waren sie überfordert. Nach dem Abstieg sah es ganz anders aus. Nun beherrschten sie die Bezirksoberliga. Und nachdem die Aichacherinnen den einzigen Verfolger SC Kissing II in dessen Halle bezwungen hatten, war die Rückkehr in die Landesliga Süd perfekt. Dort bestreiten sie am Samstag um 17 Uhr beim SC Freising ihre erste Partie.

    Was kann man nun dieser Truppe zutrauen – nach einer Runde voller Niederlagen und einer Saison, die geprägt war von einer Serie von Siegen? Eine einfache Frage, die Antwort darauf aber ist sehr schwierig. Wer eine Prognose abgibt für die Spielzeit 2011/12, sollte Vorsicht walten lassen. Trainer Martin Fischer braucht man diesen Rat nicht zu geben. Er weiß aus eigener Erfahrung, dass jetzt wieder ein anderer Wind wehen wird, allein schon vom Tempo her. Ein klares Bild von der neuen Spielklasse hat er sich noch nicht machen können, doch vor dem Start verdeutlicht er: „Mit Freising haben wir gleich eine sehr hohe Auswärtshürde. Das ist sicher einer der Favoriten.“

    Wichtig ist dem Coach, dass man nicht zu schnell im Klassement nach unten rutscht, wie man es vor 24 Monaten leidvoll erfahren musste. So was schlägt sich auf das Selbstvertrauen der Mädels und auch auf die Stimmung nieder. Fischer meint, in zwei, drei Wochen könne man mehr dazu sagen, ob man einen positiven Lauf haben wird oder ob die Reise in die andere Richtung geht.

    14 Teams gehören der Landesliga an. Das hat 26 Punktspiele zur Folge, zuletzt mussten die Aichacherinnen nur 14-mal ran. Die vielen Aufgaben werden mit Ausfällen einhergehen, nicht zuletzt aufgrund von Verletzungen, die sich binnen einer Woche nicht immer ausheilen lassen. Am Samstag stehen gleich mal Sabrina Seifert und Katrin Storr nicht zur Verfügung.

    Nach dem Aufstieg hielt man in Aichach Ausschau nach neuen Kräften, die man gut gebrauchen könnte. Getan hat sich herzlich wenig. „Das ist relativ schwierig“, sagt Fischer und nennt ein Argument, das sich nicht widerlegen lässt: „Die Vereine in unserem Umkreis, in Kissing, Augsburg und Haunstetten, spielen hochklassig.“ Also kann man von dieser Seite her kaum Neuzugänge erwarten. Schließlich ist hier auch ein großer Aufwand nötig mit Reisen nach Taufkirchen, Weilheim oder Ottobrunn.

    Im Großen und Ganzen sei er zufrieden gewesen mit der Vorbereitung, lässt Martin Fischer wissen. Juli und August sind nun mal typische Ferienmonate. Darum musste er immer wieder in unterschiedlicher Besetzung üben oder Testspiele bestreiten. Grundsätzlich wurde zusammen mit dem Team zwei trainiert, schon allein deswegen, weil man aus diesem Kreis Handballerinnen für die „Erste“ brauchen wird. Fischer spricht von jungen Spielerinnen, „die wir reinschnuppern lassen wollen“. Katrin Peischl und Franziska Huber gelten in diesem Zusammenhang als erste Wahl.

    Von den 14 Klubs müssen sich im Frühjahr nicht weniger als vier aus der Landesliga verabschieden. Fischer: „Das ist mit die härteste Klasse, was den Abstieg angeht.“

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