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Handball I: Bankstrafe rüttelt Aichacher Männer auf

Handball I

Bankstrafe rüttelt Aichacher Männer auf

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    Mit der nötigen, aber nicht unfairen Härte gingen die Aichacher Handballer (in Rot) am Samstag gegen Niederraunau II zu Werke.
    Mit der nötigen, aber nicht unfairen Härte gingen die Aichacher Handballer (in Rot) am Samstag gegen Niederraunau II zu Werke. Foto: Foto: Ernst Mayer

    Niederraunau/Aichach Bei den Handballern des TSV Aichach schaut die Welt seit Samstagabend um einiges freundlicher aus. In Niederraunau kamen sie zum ersten Auswärtserfolg in dieser Bezirksoberliga-Saison. Nach dem 31:29-Sieg bei der zweiten Mannschaft des Landesligisten gehören sie mit 6:6 Punkten zum Mittelfeld. Nicht nur die beiden Punkte waren wichtig, auch die Tatsache, dass der Gegner keineswegs für die unteren Ränge in Betracht kommen dürfte, verdient Beachtung.

    Vier Stammspieler fehlten diesmal aufseiten der Gäste. Torhüter Markus Megele hatte sich gegen Augsburg-Hochzoll eine Daumenverletzung eingehandelt. Florian Hewel litt an einer Grippe, Timo Ruhnke und Christian Borowitzki hatten sich in Urlaub abgemeldet.

    Zwei Schiedsrichter aus Erdweg waren am Samstag in der Nähe von Krumbach im Einsatz. Für ihre Leistung fand Gästetrainer Udo Mesch alles andere als lobende Worte. Er verwies nicht zuletzt auf das Siebenmeter-Verhältnis, bei dem die Hausherren immerhin mit 13:5 im Vorteil waren.

    Der Schlüssel zum Erfolg lag wohl auch bei Mesch selbst, der sich den Gegner zuvor angeschaut hatte. Daraufhin verordnete er seinem Team eine Taktik mit einer 5:1-Abwehr: „Das ist super aufgegangen.“

    Zwischendurch hatten die Aichacher den Faden verloren. In dieser Phase kassierten sie sieben Treffer und waren selber nur einmal erfolgreich. Niederraunau lag mit 18:15 vorne. Wenn es gar nicht laufen will, greift man als Trainer üblicherweise zu einem Time-out. „Da haben wir uns wieder gefunden“, befand Mesch. So kam sein Team auf 19:19 heran. Als die Hausherren wieder auf drei Treffer davongezogen waren, belegten die Neutralen die Aichacher mit einer Bankstrafe. Das bedeutete: Weil die Mannschaft zu heftig reklamiert hatte, musste ein Spieler zwei Minuten lang zuschauen. Es sah ganz nach der Entscheidung für den TV aus. Doch im Nachhinein konnte der Gästecoach feststellen: „Das war der Hallowach-Effekt.“

    Denn jetzt besannen sich die Aichacher auf ihre Qualitäten, spielten Cleverness sowie Routine aus und zeigten eine Defensivleistung, „wie sie sein sollte, wie wir es aber in dieser Saison noch nicht geschafft haben“. Fazit von Udo Mesch: „Über das ganze Spiel gesehen war das unsere beste Leistung. Auf der können wir aufbauen.“

    TSV Aichach Wonnenberg, Leuprecht, Triltsch (8/5), Huber (4), Obermayer (5), Meier (3), Stubner (4), Wolf, Bauer (3), Harner, Schatzlmayr (4), Maus.

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