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Handball: Hiobsbotschaft zum Saisonfinale

Handball

Hiobsbotschaft zum Saisonfinale

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    Im Heimspiel gegen Lauingen hat es den Aichacher Handballtorhüter Michael Fronhoff schlimm erwischt.
    Im Heimspiel gegen Lauingen hat es den Aichacher Handballtorhüter Michael Fronhoff schlimm erwischt. Foto: Archivfoto: Michael Eberle

    Aichach Dass sie nicht aufsteigen dürfen, das haben die Handballer des TSV Aichach verschmerzt – mehr oder weniger. Womit sie nicht so einfach fertig werden, das ist folgende Meldung, die nicht nur unmittelbaren Einfluss auf das Saisonfinale am Samstag um 19.15 Uhr in Donauwörth hat: Torhüter Michael Fronhoff hat es im letzten Heimspiel so schwer erwischt, dass er monatelang darunter wird leiden müssen.

    Es liefen die letzten Minuten am vergangenen Samstag. Für jeden war klar: Aichach würde die Partie zu seinen Gunsten entscheiden. Da stürzte ein Handballer aus Lauingen, der noch der Jugend angehört, im Übereifer in den Wurfraum. Ein riskantes Unterfangen und obendrein in dieser Situation völlig überflüssig. Den Preis muss Michael Fronhoff bezahlen. Die Verletzungen am rechten Knie übertreffen die schlimmsten Befürchtungen, nachdem er das Parkett ohne Hilfe seiner Mitspieler nicht mehr verlassen konnte. Einige Bänder sind angerissen, wenn nicht gar gerissen. Für Fronhoff persönlich eine Tragödie, nicht nur wegen der Schmerzen und des langen Heilungsprozesses. „Mitch“ hat in der Saison 2010/11 wesentlich mehr geleistet als zunächst vorgesehen war. Nachdem Thomas Wonnenberg ebenfalls mit einer schweren Verletzung im Herbst für lange Zeit die Segel streichen musste, wurde Fronhoff zum Einzelkämpfer – zwangsläufig, im Training wie in den Spielen.

    Thomas Triltsch soll zum zweiten Mal in dieser Runde aushelfen

    „Da sieht man, auf welch dünnem Eis wir uns bewegt haben“, meinte Trainer Udo Mesch am Samstag. Nur einmal sprang Thomas Triltsch in dieser Runde ein, ein zweiter Einsatz ist nun für die Partie in Donauwörth vorgesehen. Ansonsten hätte Thomas Obermayer dieses zweifelhafte Vergnügen. Der Feldspieler fungierte schon ein paar Mal als Nothelfer; über 60 Minuten hinweg zwischen den Pfosten zu stehen, das wäre für ihn eine Strafe, die er nicht verdient hat.

    Die Ausgangslage am 22. Spieltag der Bezirksoberliga ist klar: Aichach bleibt in jedem Fall Vizemeister und Donauwörth muss als Schlusslicht absteigen. Also könnte man eine Art Freundschaftsspiel erwarten. Udo Mesch widerspricht bei dieser Prognose: „Das habe ich auch der Mannschaft gesagt, dass ich ganz gerne noch mal gewinnen will.“ Seine Leute sollen die Runde mit zwei weiteren Punkten abschließen, außerdem geht er davon aus, dass die Hausherren ihrem Publikum zum Ausklang noch was bieten wollen. Mit einem gelernten Keeper sollten die Aichacher als Gewinner die Halle verlassen. Udo Mesch ist diesmal nicht mit von der Partie. Er weist eine sportliche Entschuldigung vor: Als Trainer der schwäbischen B-Jugendauswahl fährt er an diesem Wochenende nach Schweinfurt. Vertreten werden ihn Co-Trainer Hermann Ilk und Frank Wäsler, der Teammanager.

    Udo Mesch braucht eine Pause vom Handball

    Wie üblich werden sich die Handballer in den nächsten Wochen nach Saisonende nicht gleich auf die faule Haut legen. Sie trainieren in lockerer Form weiter, der Spaß soll nun im Vordergrund stehen. Udo Mesch wird sich dabei nur selten sehen lassen: „Ich werde mich die nächsten zwei Monate zurückhalten.“ Der Stettenhofener sehnt sich nach einer Handballpause, nachdem er seit Jahren viel Zeit und Kraft für diesen Sport investiert hat.

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