Drei Heimspiele am Stück – so sieht der Terminkalender für die Handballer des TSV Aichach in den nächsten Wochen aus – gewiss eine ungewöhnliche Konstellation. Los geht’s damit am Sonntag um 17 Uhr, wenn der TSV Schwabmünchen in der Halle am Gymnasium antritt. Die Gäste stehen auf Platz zwei der Tabelle in der Bezirksoberliga, damit dürfte schon einiges gesagt sein über ihre Qualitäten.
Udo Mesch, der Aichacher Trainer, blickt kurz zurück auf die Zeit vor dem Start in die Saison 2016/17: „Von Haus aus war es so erwartet worden, dass Schwabmünchen und Gundelfingen den Aufstieg unter sich ausmachen.“ Mittlerweile ist das Duell entschieden, Gundelfingen hat nach wie vor keine Niederlage kassiert und wird am 1. April als Meister in Aichach erwartet. „Die spielen eine total aggressive 3-2-1-Abwehr“, sagt Mesch über den Gegner am Sonntag. „Wir müssen versuchen, sie ins Positionsspiel oder ins Positionswechselspiel zu zwingen“, lautet das Rezept für sein Team, auf das ein echter Härtetest wartet.
Oliver Huber gehört diesmal aus beruflichen Gründen nicht zum Kader, Felix Schilberth fehlt aufgrund seiner langwierigen Verletzung. Mesch weiter: „Mit dem Timo (Stubner) rechne ich diesmal.“ Im Training am Dienstag fehlten Benedikt Lenz und Michael Kügle. Inwieweit beide ihre Grippe bis Sonntag auskurieren können, bleibt abzuwarten.
Die aktuelle Runde liegt bereits in den letzten Zügen, das Finale geht am 8. April über die Bühne. Lässt sich jetzt schon was sagen über die Personalplanungen für die Spielzeit 2017/18, die im September startet? Benedikt Lenz wird sich für einige Monate nach Australien verabschieden, mit diesem jungen Rückraumspieler ist damit vorerst nicht zu rechnen. Udo Mesch schildert die Situation so: „Die meisten haben schon zugesagt, dass sie weitermachen, soweit ihre Möglichkeiten das zulassen.“ Dabei geht es nicht zuletzt um die beruflichen Perspektiven; Yannick Braun beispielsweise hat sein Studium abgeschlossen, jetzt wird die Frage zu klären sein, wo er seinen ersten Job bekommt. Eine wichtige Entscheidung ist in den vergangenen Tagen gefallen, das Ergebnis soll aber erst am Sonntag nach der Schlusssirene publik werden: Steht Udo Mesch für ein weiteres Jahr als Trainer des TSV Aichach zur Verfügung? Er selber sagt dazu: „Ich möchte, dass erst der Fokus auf das Spiel gegen Schwabmünchen gelegt wird.“ Danach will er Klartext reden.
FrauenDie Höhenluft in der Bezirksoberliga bekommt den Handballerinnen des TSV Aichach ganz offensichtlich immer besser. Als Rangzweite treten sie am Samstag um 19.30 Uhr beim TSV Bobingen an. Die Paarstädterinnen haben nur zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Günzburg.